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Pensionsfonds verklagt Credit Suisse

Ein US-Pensionsfonds ist vor ein New Yorker Gericht gezogen, um Schadensersatz wegen erlittener Verluste zu erhalten, für die die Schweizer Großbank verantwortlich sein soll.

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Für die Credit Suisse Group könnte das Jahr 2021 ein „Annus horribilis“ werden. Nach hohen Verlusten aufgrund von Geschäften mit den Großkunden Greensill Capital und dem Family Office Archegos Capital werden nun auch Schadensersatzforderungen gegen die Schweizer Großbank gestellt, wie Nachrichtenagenturen berichten.

So hat der Pensionsfonds „City of St. Clair Shores Police & Fire Retirement System“ Klage bei einem Bundesgericht in New York eingebracht. Der Pensionsfonds aus dem US-Bundesstaat Michigan will Kompensation für erlittene Kursverluste mit Credit Suisse-Aktien, die im Nachgang der beiden Skandale um Greensill und vor allem Archegos fielen. Darüber kürzten die Schweizer auch die Dividenden und stellten das Aktienrückkaufprogramm ein.

Die Pensionsfondsverantwortlichen fühlen sich von Credit Suisse getäuscht. Die Bank habe Investoren „materielle Mängel“ in ihrem Risikomanagement und ihrer Compliance verschwiegen. Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten konnten Hochrisikokunden zu hohe Kredite aufnehmen, die am Ende nicht zurückgezahlt werden konnten und die der Credit Suisse und damit ihren Aktionären teuer kamen. (aa)

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