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| Theorie

HQ Trust-Analyse zur Renditeverteilung zeigt Interessantes

Auch wenn die Industrieländer zuletzt klar vorne lagen: Im Mittelwert haben sich die meisten Sektoren der Schwellenländer langfristig besser entwickelt, zeigt eine von HQ Trust erstellte Analyse.

© Egor / stock.adobe.com

In den vergangenen Jahren machten die Schwellenländer institutionellen Investoren oft wenig Freude: Trotz beeindruckender Wachstumszahlen hinkten die Aktien denen aus den Industrieländern regelmäßig hinterher. Dass das auch schon ganz anders war, zeigt eine Analyse des HQ Trust- Professionals Sven Lehmann. Der Fondsmanager des HQT Global Quality Dividend hat sich die Renditedifferenz Industrie- und Schwellenländern in Zehnjahreszeiträumen seit dem Jahr 1994 angeschaut: Neben dem Gesamtmarkt vergleicht Sven Lehmann auch die Performance von 24 Branchen in Euro per anno.

„Über alle Zehnjahreszeiträume hinweg haben sich die meisten Sektoren der Schwellenländer im Mittel besser entwickelt als die der Industrieländer. Das gilt sowohl für den Gesamtmarkt, wo die Schwellenländer die Industrieländer im Schnitt immerhin um 2,2 Prozent p.a. übertrafen, wie auch für 17 der 24 Sektoren", erklärt Lehmann mit Verweis auf nachfolgende Grafik:

Auch wenn die Industrieländer zuletzt klar vorne lagen: Im Mittelwert haben sich die meisten Sektoren der Schwellenländer langfristig besser entwickelt.

Automobil-Aktien waren ein gutes Investment
Am höchsten ist laut der HQ Trust-Analyse die Abweichung zugunsten der Schwellenländer im Bereich ‚Automobile & Komponenten‘. Hier lag die Outperformance im Schnitt bei hohen 7,3 Prozent pro Jahr. Blickt man auf den aktuellen Zehnjahreszeitraum sieht es allerdings ganz anders aus: Mit Ausnahme der Energiebranche haben in der vergangenen Dekade alle Sektoren aus den Industrieländern besser abgeschnitten.

„Auffällig ist der Sektor ‚Gesundheitswesen: Ausstattung & Dienste‘: Hier haben die Aktien aus den Industrieländern im Mittel über allen untersuchten Zehnjahreszeiträumen ihre Pendants aus den Schwellenländern mit dem größten Abstand geschlagen", erläutert Lehmann abschließend. (aa)

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