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Union Investment stellt Anteilscheingeschäft für Osteuropafonds ein

Die relativ hohe Gewichtung Russlands im UniEM Osteuropa-Fonds zwingt Union Investment dazu, die Ausgabe und Rücknahme von Fondsanteilen zumindest temporär auszusetzen.

Fonds, die breit gestreut in mehreren Ländern investieren, bergen das Risiko, wegen Problemen in einem einzigen Land als ganzes vom Handel ausgesetzt zu werden.
Fonds, die breit gestreut in mehreren Ländern investieren, bergen das Risiko, wegen Problemen in einem einzigen Land als ganzes vom Handel ausgesetzt zu werden.© vicky / stock.adobe.com

Union Investment wird aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen ab sofort die Ausgabe sowie die Rücknahme von Fondsanteilen für den UniEM Osteuropa aussetzen. Darüber informiert das genossenschaftliche Fondshaus per Aussendung.

Als Grund nannte Union Investment, dass der russische Aktienmarkt, an dem ein wesentlicher Teil der Vermögenswerte des Fonds amtlich notiert oder gehandelt wird, für ausländische Investoren aktuell eingeschränkt ist. Dadurch sei es derzeit nicht möglich, über einen Großteil der Anlagen des Fonds zu verfügen und eine ordnungsgemäße Berechnung des Anteilwertes sicherzustellen. Ein Management des Fonds sei somit im Interesse der Anleger nicht mehr adäquat zu gewährleisten. Sobald diese Beschränkungen wieder entfallen, wird Union Investment die getroffene Maßnahme aufheben.

Der UniEM Osteuropa hatte per Ende Januar ein Fondsvolumen von rund 100 Millionen Euro, wovon rund 60 Prozent in Russland investiert waren. Platz zwar war zuletzt Polen mit ca. 16 Prozent und die Türkei mit rund sechs Prozent. (aa)

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