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Warren Buffett ist jetzt ärmer als ein chinesischer Wasserverkäufer

Mit 91,7 Milliarden US-Dollar ist Zhong Shanshan, der Vorsitzende von Nongfu Spring Co., einem in China weit verbreiteten Anbieter von Mineralwasser, jetzt reicher als Warren Buffett, wie der Bloomberg Billionaires Index zeigt.

© Quality Stock Arts / stock.adobe.com

Der Aufstieg Chinas bzw. Asiens und der schleichende Niedergang des Westens zeigt sich auch im Ranking der Superreichen. So ist das Vermögen von Zhong Shanshan seit letztem Stichtag um 13,5 Milliarden Dollar gewachsen. Buffett kommt auf ein Vermögen von ca. 86,2 Milliarden Dollar. Allerdings hat der Gründer von Berkshire Hathaway seit 2006 auch Aktien im Wert von mehr als 37 Milliarden Dollar für karitative Zwecke gespendet, hält Bloomberg News in ihrem Bericht fest.

Profiteur steigender Aktienkurse in China
Der 66-jährige Zhong ist nun der sechstreichste Mensch auf dem Planeten. Die Nongfu-Aktie stieg in den ersten beiden Handelstagen des Jahres 2021 um 18 Prozent und hat seit dem Börsengang im September um 200 Prozent zugelegt. Investoren kaufen kräftig chinesische Konsumwerte, nachdem sich das Land von Covid-19 erholt. Analysten sind bezüglich Nongfu zunehmend bullish geworden.

Es ist erst das zweite Mal, dass ein Chinese in die Top 10 der Welt aufgestiegen ist - der Immobilienmagnat Wang Jianlin landete 2015 auf Platz 8 - und noch nie hat ein Festlandschinese einen so hohen Rang im Bloomberg-Vermögensindex erreicht, seit dieser 2012 eingeführt wurde. Zhong hat letzte Woche den Inder Mukesh Ambani als reichste Person Asiens entthront und steht kurz davor, in den erlesenen Kreis der Personen aufzusteigen, die mehr als 100 Milliarden Dollar besitzen.

Zhong wird in seinem Heimatland als „einsamer Wolf“ bezeichnet, denn er meidet ein Engagement in exklusiven Wirtschaftsgruppen oder der Politik. Im April brachte er den Impfstoffhersteller Beijing Wantai Biological Pharmacy Enterprise Co. an die Börse. Der Aktienkurs ist um mehr als 2.800 Prozent gestiegen. (aa)

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