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Volksbanken blasen Milliarden-Fusion ab

Der geplante Zusammenschluss der Volksbank Gestalterbank mit der Volksbank Rhein-Wehra kommt vorerst nicht zustande. Als Grund nenne die Banken unter anderem die weltpolitische Lage.

© Berto / stock.adobe.com

Die Volksbank Gestalterbank mit Sitz in Offenburg sowie in Villingen-Schwenningen und die Volksbank Rhein-Wehra aus Bad Säckingen werden sich vorerst nicht zusammenschließen. Die Institute haben die im Januar aufgenommenen Sondierungsgespräche nach eigenen Angaben beendet. Für die Gespräche hatten die beiden Banken einen Zeitraum von Januar bis Anfang des zweiten Quartal 2022 vereinbart.

Der Sondierungsprozess habe zwar gezeigt, dass die Geschäftsmodelle der Institute gut zueinander passen, schreibt die Volksbank Gestalterbank in einer Mitteilung auf ihrer Website. Vor dem Hintergrund der geopolitischen Situation, der Volatilität an den Kapitalmärkten, der instabilen Energie- und Rohstoffmärkte und der damit verbundenen Unsicherheiten für das Kunden- und Eigenanlagegeschäft wollten die beiden Banken mit einer Fusion aber erst einmal warten. Zudem habe sich gezeigt, dass der erst kürzlich vollzogene Zusammenschluss der Volksbank in der Ortenau und der Volksbank Schwarzwald Baar Hegau zur Volksbank Gestalterbank noch "in der Tiefe vollendet werden muss".

Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Bei einer Fusion der Volksbank Gestalterbank mit der Volksbank Rhein-Wehra hätte sich die aggregierte Bilanzsumme auf mehr als zwölf Milliarden Euro belaufen, schreibt der Branchendienst "Finanz-Szene.de". Damit wäre eine der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland entstanden. Die Vorstände der beiden Institute wollen weiterhin partnerschaftlich in verschiedenen Feldern zusammenarbeiten und streben auch zusätzliche Kooperationen an. (am)

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