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Sparen: Deutsche Bank lässt Mitarbeiter in der Hitze schwitzen

Die Deutsche Bank mutet ihren Angestellten höhere Sommertemperaturen zu und drosselt die Klimaanlagen. Aber auch das Wasser auf den Toiletten und im Springbrunnen vor der Zentrale ermöglicht Einsparpotenzial.

© master1305 / stock.adobe.com

Die Deutsche Bank hat ihren Mitarbeitern in Deutschland mitgeteilt, dass sie etwas mehr Wärme in den Büros ertragen müssen, um zur Bewältigung der Energiekrise im Land beizutragen - und vielleicht auch, um die Finanzziele von Vorstandschef Christian Sewing zu erreichen. Darüber informiert Bloomberg.

Schwitzen in Anzug und Krawatte
Das Kreditinstitut drosselt die Klimaanlagen in den Büros in Deutschland und erhöht die Mindesttemperatur von 23 Grad auf 25 Grad Celsius. In den Toiletten werde es nur noch kaltes Wasser geben und der Springbrunnen vor dem Frankfurter Hauptsitz werde abgeschaltet.

Die Eindämmung des Energieverbrauchs zahlt auch auf die Finanzziele der Deutschen Bank ein. Steigende Kosten sind zu einem der stärksten Belastungsfaktoren für Sewing geworden, der versucht, in diesem Jahr ein wichtiges Rentabilitätsziel zu erreichen.

Die am Dienstag angekündigten Maßnahmen sowie die Entscheidung, die Beleuchtung nachts auszuschalten oder zu reduzieren, werden nach Angaben der Bank fast fünf Millionen kWh Strom pro Jahr einsparen. Das entspricht dem Verbrauch von 1.600 Zwei-Personen-Haushalten.

Die Deutsche Bank kündigte an, dass in Abhängigkeit von den Entscheidungen der Bundesregierung auch Schritte zur Reduzierung des Gasverbrauchs folgen werden. Eine weitere Senkung des Energieverbrauchs der Deutschen Bank ergibt sich aus ihrem Vorhaben, Büroflächen zu reduzieren. Die Bank erklärte, dass sie zwischen 2021 und Ende 2024 in Frankfurt und dem benachbarten Eschborn 40 Prozent ihrer Flächen abgeben will. (aa)

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