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DWS: Trotz Greenwashing-Vorwürfen - Fokus auf ESG bleibt

Die Fondstochter der Deutschen Bank bleibt auch nach Vorwürfen des Greenwashing und dem Rücktritt ihres CEOs bei ihrem Fokus auf nachhaltige Investmentprodukte.

© Alex Kraus / Bloomberg

Die DWS wird weiterhin versuchen, bei ihren Anlagestrategien mehr auf Nachhaltigkeit zu setzen, berichtet Bloomberg News. Das erklärt in seiner vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung der Aufsichtsratsvorsitzende der DWS Group GmbH & Co. KGaA und Vizechef der Deutschen Bank, Karl von Rohr.

“Der Aufsichtsrat, der intensiv am Strategieprozess der DWS beteiligt ist, und auch die Deutsche Bank als Mehrheitsaktionär der DWS stehen ohne Wenn und Aber hinter der Strategie und den Finanzzielen der DWS”, so von Rohr laut Redetext der Aktionärsversammlung am Donnerstag. “Ebenso behalten wir den Fokus auf die Aspekte Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, kurz ESG, bei.”

Die Äußerungen von Rohrs kommen wenige Tage nach dem Rücktritt von DWS-Chef Asoka Wöhrmann unmittelbar nach einer Razzia in der Frankfurter Zentrale des Fondsmanagers. Der DWS wird vorgeworfen, Produkte übertrieben nachhaltig dargestellt zu haben.

Viel Arbeit für den neuen DWS-CEO
Für die DWS bedeuten die Ermittlungen, die zu der Razzia führten, dass der neue CEO Stefan Hoops weiter mit Gegenwind von Seiten der Aufsichtsbehörden und der Anleger konfrontiert ist. Mehrere Aktionäre beantragen auf der HV, die Unternehmensführung nicht zu entlasten, und ein Aktionär versucht, die Veranstaltung insgesamt zu verschieben.

Die DWS hat die Greenwashing-Vorwürfe, erstmals von der ehemaligen Chief Sustainability Officer Desiree Fixler erhoben, stets bestritten. Eine von der Firma in Auftrag gegebene unabhängige Untersuchung habe keine Beweise für die Behauptungen gefunden, wiederholte von Rohr in seinen Ausführungen. (aa)

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