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BayernLB unterliegt LBBW knapp im Rennen um den höchsten Profit

Die BayernLB hat den Gewinn im vergangenen Jahr zwar gesteigert, muss sich im Vergleich der großen Landesbanken aber knapp der LBBW geschlagen geben. Der Unterschied beträgt lediglich eine Million Euro.

© andranik123 / stock.adobe.com

Beim Vergleich, wer den höchsten Gewinn des Jahres 2021 erzielte, hat die LBBW gegenüber der BayernLB die Nase vorn, berichtet Bloomberg News.

BayernLB: 816 Millionen Euro
Der Gewinn vor Steuern belief sich auf 816 Millionen Euro, verglichen mit 197 Millionen Euro im Jahr davor, wie die BayernLB am Freitag mitteilte. Hinter dem Ergebnissprung standen eine gute operative Entwicklung, geringe Risikovorsorgen, Zinsvergünstigungen aus der Teilnahme am EZB-Tender sowie Veräußerungsgewinne von 101 Millionen Euro aus Gebäudeverkäufen.

LBBW: 817 Millionen Euro
Die LBBW hatte vor zwei Wochen einen Gewinn vor Steuern von 817 Millionen Euro für 2021 berichtet, verglichen mit 252 Millionen Euro im Jahr davor. Bei der Helaba fiel vor Steuern ein Ergebnis von 569 Millionen Euro an, nach 223 Millionen Euro in Jahr davor.

DKB ist eine Ertragsperle für die BayernLB
Im BayernLB-Konzern erwies sich die DKB im vergangenen Jahr einmal mehr als Zugpferd. Sie allein machte einen Gewinn vor Steuern von 363 Millionen Euro. Sie steigerte die Anzahl ihrer Privatkunden auf mehr als 5 Millionen Euro.

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die BayernLB in einem frühen Stadium strategische Optionen für die DKB und für ihr Asset-Management-Geschäft prüfe. Die Landesbank führte demnach erste Gespräche mit möglichen Beratern. Dies könne dazu führen, dass die Bank an den Bereichen festhält oder aber sich für andere Optionen wie einen Verkauf entscheidet.

Die BayernLB hatte im vergangenen Jahr damit begonnen, die DKB stärker auf eigene Füßen zu stellen. So kündigte sie die Patronatserklärung und beendete den Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Zudem dockte sie die DKB bei der Einlagensicherung der privaten Banken an statt bei dem System der Sparkassen. All das dürfte einen Verkauf an einen außenstehenden Investor einfacher machen.

Für das vergangene Jahr schüttet die BayernLB 75 Millionen Euro an ihre Anteilseigner aus, also an den Freistaat Bayern und die dortigen Sparkassen. Für das laufende Jahr erwartet die BayernLB einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 300 bis 500 Millionen Euro.

Belastet der Krieg in der Ukraine die zukünftigen Gewinne?
Die direkten Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bezeichnete die BayernLB als gering. Das Exposure in Russland habe sie in den vergangenen Jahren bereits stark zurückgefahren. Es sei im Wesentlichen geprägt durch gedeckte Export- und Projektfinanzierungen. Zudem hat die BayernLB einen Neugeschäftsstopp mit Bezug zu Russland, Belarus und der Ukraine vorgenommen. (aa)

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