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BayernLB ist kurz davor, die neue Zentrale zu finden

Die Bayerische Landesbank ist kurz davor, einen Mietvertrag für eine neue, kleinere Zentrale abzuschließen. Künftig benötigt sie weniger Platz, weil die Mitarbeiter auch im Homeoffice arbeiten dürfen. Allerdings wirft der mögliche Deal laut der "Süddeutschen Zeitung" auch Fragen auf.

© Brian Jackson / stock.adobe.com

Die Bayerische Landesbank (Bayern LB) hat offenbar eine neue Heimat gefunden. Das Geldinstitut plant, seine Unternehmenszentrale in den Münchner Stadtteil Obersendling zu verlegen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung (SZ) unter Berufung auf mehrere, voneinander unabhängige Akteure im Münchner Büroimmobilienmarkt. Zuvor hatte bereits das Fachmedium "Thomas Daily" berichtet, dass ein geplanter Neubau in dem Viertel Favorit der Bank sei.

Der Grund für den Umzug, der aber erst in ein paar Jahren nach Fertigstellung des Gebäudes erfolgen kann, ist, dass die Hausbank des Freistaates künftig weniger Platz benötigt. Die meisten der rund 2.700 Mitarbeiter werden in Zukunft keine Präsenzpflicht im Büro mehr haben. Offenbar funktioniert das im Zuge der Covid-19-Pandemie für die Angestellten eingeführte Homeoffice bestens. US-amerikanische Banken dagegen zitieren ihre Mitarbeiter wieder in die Büros zurück.

Deal wird gerade "festgezurrt"
Der "Deal" der BayernLB ist aber noch nicht ganz fix. Peter Bigelmaier, Geschäftsführer des von der BayernLB mit einer Standortsuche beauftragten Maklerunternehmens Colliers, erklärt gegenüber der SZ, der Prozess sei "in der finalen Phase. Es gibt ein Objekt, das die Bayern LB favorisiert, ein Mietvertrag wird aktuell verhandelt". Weitere Details könne er nicht nennen. Ein Sprecher der Bayern LB erklärt wortgleich wie im Januar, die Bank befinde sich "in einem strukturierten Auswahl- und Prüfungsprozess".

Die Zeitung berichtet zudem noch über ein "pikantes" Detail: Markus Wittmann, einer der anderen Geschäftsführer und Mit-Gesellschafter von Colliers, ist als Privatperson Mit-Investor in Obersendling. "Kann das Maklerhaus unabhängig beraten, wenn eine Führungskraft möglicherweise persönlich davon profitiert, dass die Bayern LB sich für diesen Standort entscheidet? Wusste die Bayern LB davon?", fragt die SZ. Das Maklerhaus betont aber auf Nachfrage, dass sie die Bank frühzeitig über die Konstellation informierte. Die BayernLB wiederum erklärt, Colliers habe versichert, sich an alle Compliance-Regeln zu halten. (jb)

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