Ex-UniCredit-Chef Jean Pierre Mustier will 500 Millionen einsammeln

Ex-UniCredit-Vorstandschef Jean Pierre Mustiers plant, bei dem Börsengang seines SPACs in Amsterdam diese Woche bis zu 500 Millionen Euro einzusammeln. Pegasus Acquisition Co. Europe BV wird unterstützt von Milliardär Bernard Arnault und der französischen Vermögensverwaltung Tikehau Capital und wird in Kürze eine Privatplatzierung durchführen mit dem Ziel eines Börsengangs um den 29. April. Citigroup Inc. und JPMorgan Chase & Co. sind gemeinsame globale Koordinatoren und gemeinsame Bookrunner bei dem Börsengang. Darüber informiert Bloomberg.

Über das neue Vehikel
Mustier und ein ehemaliger Manager der Bank of America, Diego De Giorgi, werden Pegasus Europe leiten. Das Vehikel soll in Finanzdienstleister und Fintechs investieren, hieß es.

Die vier Sponsoren von Pegasus Europe - Mustier, De Giorgi, die Investmentgesellschaft Financiere Agache von Arnault und Tikehau aus Paris - werden zum Zeitpunkt des Börsengangs zusammen 55 Millionen Euro investieren. Tikehau und Agache werden außerdem ein Termingeschäft über bis zu 100 Millionen Euro abschließen, die Pegasus abrufen kann, wenn das Vehikel eine Akquisition tätigt.

Zum fünfköpfigen Vorstand von Pegasus Europe gehören Mustier, ein Direktor, der Tikehau und Arnault vertritt sowie drei unabhängige Direktoren.

SPAC-Hype bei Ex-Managern
Die genannten Banker schliessen sich einer Vielzahl von Top-Finanzmanagern an, die Blankoscheck-Unternehmen als nächsten Schritt in ihrer Karriere auserkoren haben. Ex-Commerzbankchef Martin Blessing ist mit solch einem Vehikel vergangenen Monat in Amsterdam an die Börse gegangen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Credit Suisse Group, Tidjane Thiam, der ehemalige Citigroup-Banker Michael Klein und der ehemaliger Leiter des Investmentbanking der Deutsche Bank Garth Ritchie haben solche Unternehmen in den USA an die Börse gebracht. (aa)

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