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Studie: Homeoffice vernichtet Bürowerte in Milliardenhöhe

Während der Covid-Pandemie lernten Büroarbeiter die Vorzüge des Remoteworkings schätzen. Die Immobilienbranche ging zunächst von einer nur in der Qualität veränderten Nachfrage aus. Inzwischen sehen Marktbeobachter einen massiven quantitativen Nachfragerückgang.

© RRF / stock.adobe.com

Die physische Präsenz am Arbeitsplatz ist 30 Prozent geringer als vor Corona, hat das Beratungsunternehmen McKinsey ermittelt. In der Folge sinkt der Büroflächenbedarf und der Leerstand steigt.

In einer Modellrechnung, über die "Bloomberg" berichtet, hat McKinsey für neun Metropolen weltweit die Auswirkungen beschrieben, die der anhaltende Trend zum Homeoffice auf die Bewertung von Immobilien hat, und kommt zu dem Ergebnis, dass bis zum Jahr 2030 Büroimmobilien einen Wertverlust in der Größenordnung von 800 Milliarden US-Dollar erfahren könnten.

Der Rückgang des Flächenbedarfs wird laut McKinsey in San Francisco mit 22,4 Prozent am stärksten ausfallen, in München werden bis 2030 rund zehn Prozent weniger nachgefragt. Im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor Corona, beziffert McKinsey die Größenordnung der Marktschrumpfung mit rund 26 Prozent, und das auch nur dann, wenn nicht weiter steigende Zinsen oder zunehmende Notverkäufe die Situation verschärfen. (tw)

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