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Deutsche Bank will Büroflächen um rund 40 Prozent reduzieren

Die Deutsche Bank will an ihrem Hauptstandort die Büroflächen um etwa 40 Prozent gegenüber dem Stand von Anfang 2021 reduzieren, da immer mehr Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten. Damit steht sie nicht alleine. Auch andere Institute in Deutschland haben einen geringeren Bürobedarf signalisiert.

© Tobias Arhelger / stock.adobe.com

Die Deutsche Bank rechnet damit, die Kürzungen in Frankfurt und im benachbarten Eschborn bis Ende 2024 umzusetzen, wie aus der Antwort auf eine Aktionärsfrage bei der Hauptversammlung am Mittwoch hervorging, von der Blomberg News berichtet. Fast zwei Drittel der Beschäftigen der Deutschen Bank haben sich für ein hybrides Arbeitsmodell angemeldet, das vor drei Jahren eingeführt wurde und das bis zu drei Tage Homeoffice pro Woche vorsieht.

Sorge für Immobilieninvestoren
Deutschlands größte Bank gehört zu einer wachsenden Zahl von Unternehmen, die ihre Immobilienfläche verkleinern, weil Mitarbeiter seit der Pandemie nicht mehr so häufig in Vollzeit im Büro sind. Der Trend treibt den Leerstand in die Höhe, was Immobilieninvestoren Sorgen bereitet.

Auch ApoBank, KfW und andere wollen die Büro-Flächen herunterfahren
Das teilte CEO Matthias Schellenberg vor wenigen Tagen im Bloomberg-Interview mit. Er ist dabei, eine Desk-Sharing-Quote von 50 Prozent einzuführen, weil Mitarbeiter inzwischen bis zu 60 Prozent von daheim arbeiten dürfen. Die Flächenreduzierung soll dazu beitragen, die Kostenziele für die nächsten Jahre zu erreichen.

Die KfW erklärte vor rund einem halben Jahr, sie gebe tausende Quadratmeter an Büroflächen in Frankfurt ab. Und die DZ Bank setzte sich das Ziel, auf Grund freiwerdender Flächen mehr Tochterfirmen zu sich in die Zentrale zu holen. (kb)

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