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Krypto-Plattform für Institutionelle stoppt Auszahlung

Auch die von Profianlegern genutzte Krypto-Plattform Babel Finance muss nun Auszahlungen einstellen. Als Begründung wurde der hohe "Liquiditätsdruck" angeführt.

© photo 5000 / stock.adobe.com

Nach der Krypto-Kreditplattform Celsius Network hat nun auch der Wettbewerber Babel Finance die Möglichkeit zum Mittelabzug gestoppt. In einer Mitteilung an die Kunden wurde dabei auf “ungewöhnlichen Liquiditätsdruck” im Zuge des jüngsten Preisrutschs am Markt verwiesen. Darüber informiert Bloomberg.

Der Kryptomarkt habe “große Schwankungen” erlebt, und einige Institutionen in der Branche hätten “Risikoereignisse” mit Strahlkraft erlebt, erklärte der in Asien ansässige Kreditgeber und Vermögensverwalter in einer Mitteilung auf seiner Website.

Ein Babel-Sprecher erklärte gegenüber Bloomberg, das Team sei mit “einigem Druck” konfrontiert und arbeite an der Bewältigung der Lage.

Erst im Mai erreichte Babel in einer Finanzierungsrunde mit Investoren wie Jeneration Capital und 10T Holdings eine Bewertung von zwei Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro). Auf der Website von Babel sind Sequoia Capital und Tiger Global als aktuelle Investoren aufgeführt.

Das Unternehmen ist einer der größten Krypto-Dienstleister für Institutionen, wie es in einer aktuellen Aussendung heißt. Das Unternehmen verwaltet etwa 500 Kunden und beschränkt sein Geschäft auf Bitcoin, Ether und Stablecoins. Ende 2021 hatte das Unternehmen einen ausstehenden Kreditsaldo von mehr als 3 Milliarden Dollar. (aa)

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