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Good News: Gaspreise beginnen zu fallen

Niedrigere Nachfrage beziehungsweise geringere Long-Positionen der Energiehändler haben für niedrigere Gaspreise am Terminmarkt gesorgt. Gebannt blicken derzeit die Marktteilnehmer auf die zukünfigen Markteingriffe der Politik.

© Victoria / stock.adobe.com

Mit der politischen Debatte über Interventionen an den regionalen Märkten sind die Erdgaspreise in Europa auf den tiefsten Stand seit fast einem Monat gesunken. Am Terminmarkt fiel der Benchmark-Kontrakt vor kurzem um bis zu 8,3 Prozent. Damit rutschte die Notierung erstmals seit Anfang August unter die Marke von 200 Euro pro Megawattstunde, berichtet Bloomberg.

Die Energieminister der Europäischen Union erörtern am Freitag, wie sie mit Marktinterventionen den Stress lindern können, der durch die steigenden Anforderungen an die Hinterlegung von Sicherheiten verursacht wird. Die Debatte wird wohl auch ein Preislimit für russische Gasimporte umfassen - und möglicherweise sogar für Flüssigerdgas. Auch die Nachfragesenkung dürfte zur Sprache kommen.

Mit Blick auf den Winter seien die Gasspeicher relativ gut gefüllt, erklärte Anatol Feygin, Chief Commercial Officer beim amerikanischen LNG-Exporteur Cheniere Energy. “Vieles hängt vom Wetter ab, aber wir sind optimistisch, dass es in diesem Winter genügend Flexibilität und genügend Lösungen geben wird.” Ein gewisses Maß an Nachfragemanagement werde indessen nötig sein, sagte Feygin Bloomberg am Rande der Branchenkonferenz Gastech in Mailand. (aa)

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