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Strompreis klettert über 1000-Euro-Marke

Trotz eines Preisrückgangs bei Gas steigt der Strompreis munter weiter und hat die 1000-Euro-Marke je Megawattstunde geknackt - vorläufig jedoch nur am Terminmarkt.

Strom wird immer teurer
Strom wird immer teurer© marcus_hofmann / stock.adobe.com

Für europäische Konsumenten und auch Investoren gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht zuerst: Die Erdgaspreise in Europa fallen am Montag so stark wie seit April nicht mehr. Druck auf die immer weiter in die Höhe geschnellten Preise brachte die Nachricht, dass Deutschland die Gasspeicher schneller hat füllen können als geplant.

Der als Benchmark für den Gasmarkt geltende niederländische Front-Monats-Kontrakt fiel um bis zu 16 Prozent auf 286 Euro je Megawattstunde. Vergangene Woche hatte die Notierung fast 40 Prozent zugelegt. Nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck werden die deutschen Gasspeicher den für Oktober angestrebten Füllstand von 85 Prozent voraussichtlich bereits im September erreichen.

Indessen verteuert sich Strom weiter
Am deutschen Strom-Terminmarkt kletterte der Preis von Elektrizität zur Lieferung 2023 zwischenzeitlich erstmals über die Marke von 1000 Euro. Zeitweise kostete die Megawattstunde 1050 Euro und damit 6,6 Prozent mehr als am Freitag, bevor der Futurespreis Montag zu Mittag wieder auf etwa 850 fiel. Zum Vergleich: Vor einem Jahr betrug der Strompreis um die 86 Euro. Am letzten Tag der vergangene Handelswoche waren die Strompreise in Deutschland und Frankreich um mehr als 25 Prozent geklettert. (aa)

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