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Sparkassen sollen im Winter sparen: Maximal 19 Grad im Raum

Die Sparkassen sollen bis zu 25 Prozent ihres Gasverbrauchs einsparen und damit die Büroräumlichkeiten im Winter auf maximal 19 Grad beheizen. Das fordert ein Spitzenfunktionär.

Im Winter drohen deutschen Professionals nicht nur kaltes Wasser zum Händewaschen, sondern auch kalte oder zumindest sehr kühle Büros.
Im Winter drohen deutschen Professionals nicht nur kaltes Wasser zum Händewaschen, sondern auch kalte oder zumindest sehr kühle Büros.© mihail39 / stock.adobe.com

Die deutschen Sparkassen sollen ihren Gasverbrauch um bis zu 25 Prozent senken. Das hat Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), in einem Brief an die Vorstände im Sektor gefordert. Damit geht der Trend zum Aufruf nach mehr Sparsamkeit weiter: Erst diese Woche hatte auch die Deutsche Bank umfangreiche Anpassungen an die Energiekrise im Land beschlossen.

Entscheidend ist, “dass wir mit allem Ernst und mit allem Nachdruck den Gasverbrauch so schnell wie möglich um mindestens 20 Prozent, besser um 25 Prozent, senken”, erklärte Schleweis in dem Schreiben aus der vergangenen Woche, das Bloomberg vorliegt. Ein DSGV-Sprecher bestätigte die Inhalte auf Anfrage.

Ohne eine Reduktion der Raumtemperatur auf höchstens 19 Grad Celsius und ohne die Abschaltung von Warmwasser, wo und wann immer möglich, seien die Sparziele kurzfristig nicht erreichbar, schrieb Schleweis weiter. Mittelfristig würden die energetische Sanierung und Umstellung auf neue Energieformen höchste Priorität haben müssen.

“Bisher war der Fokus sehr stark auf die Reduktion von CO2-Emissionen gerichtet”, erklärte Schleweis. “Die akute Lage veranlasst uns aber, dies kurzfristig auf Maßnahmen der Einsparung von Gas zu fokussieren. Gemeinsam mit den Regionalverbänden arbeiten wir derzeit hieran.”

In einem separaten Rundschreiben, das über die Regionalverbände an die Sparkassen gegangen ist, werden Gas-Sparmaßnahmen einzelner Sparkassen hervorgehoben: Absenkung der Raumtemperatur durch Thermostate, Abschaltung der Warmwasserversorgung in Handwaschbecken und Zusammenführung von Standorten als Interimslösung.

Die Deutsche Bank drosselt derweil die Klimaanlagen in den deutschen Büros und erhöht die Höchsttemperatur in den Sommermonaten dabei von 23 Grad auf 25 Grad Celsius, wie es diese Woche n einer Mitteilung hieß. In den Toiletten wird es nur noch kaltes Wasser geben, und der Springbrunnen vor dem Frankfurter Hauptsitz wird abgeschaltet. (aa)

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