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Sparkasse Koblenz denkt über Fusion nach

Die Sparkassen Koblenz und Rhein-Nahe haben laut Medienberichten Gespräche über einen möglichen Zusammenschluß vereinbart. Die Verhandlungen sollen zeitnah zum Abschluss gebracht werden.

© Sparkasse

Die Sparkasse Koblenz prüft eine Fusion mit der Sparkasse Rhein-Nahe aus Bad Kreuznach, berichtet die "Rhein Zeitung". Beide Seiten wollen kurzfristig Gespräche aufnehmen, heißt es in dem Bericht. Es werde ergebnisoffen verhandelt und es solle zeitnah geprüft werden, was machbar ist und was nicht. Bis zum Frühjahr 2021 sollen die Gespräche abgeschlossen werden.

Die Marktposition der beiden etwa gleich großen Häuser könnte bei einer Fusion deutlich gestärkt werden, denn in der Folge würde die mit Abstand größte Sparkasse in Rheinland-Pfalz entstehen, so die Rhein Zeitung weiter. Aktuell erreiche die Sparkasse Rhein-Nahe in der Rangliste der größten Sparkassen nach Bilanzsumme den 63. Platz, die Sparkasse Koblenz nur Rang 76. Durch eine Fusion würde ein großer Sprung nach vorne gelingen, die Bilanzsumme beider Häuser würde sich zusammen auf rund 9,8 Milliarden Euro belaufen.

Kerngesunde Sparkasse
Die Frage nach einer möglichen Verschmelzung wird in der Koblenzer Öffentlichkeit seit Jahren immer wieder gestellt, bislang hatte der Vorstand der Sparkasse aber abgewunken. Die Sparkasse ist der Rhein Zeitung zufolge wirtschaftlich kerngesund.

Über die Gründe für den plötzlichen Sinneswandel könne man aktuell nur spekulieren, heißt es weiter. Die Digitalisierung und geändertes Kundenverhalten sowie steigende Kosten infolge zunehmender regulatorischer Anforderungen gelten generell als Motiv für Verschmelzungen im Sparkassensektor. Zuletzt hatte es immer wieder Diskussionen über Zusammenschlüsse gegeben. (fp)

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