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LBBW: Wie viele "Vergütungs-Millionäre" bringt das Haus auf die Waage?

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) kommt für das Jahr 2021 auf zumindest acht Manager, die mindestens eine Million Euro im Jahr verdienen.

© Hannelore Foerster / Bloomberg

Im LBBW-Konzern wurden 2021 mindestens acht Mitarbeiter mit einer Gesamtvergütung von mehr als einer Million Euro bedacht. Das geht aus jetzt veröffentlichten Daten der Landesbank hervor, über die Bloomberg berichtet.

Den Angaben zufolge sicherten sich sieben Mitarbeiter eine Vergütung zwischen 1,0 Millionen Euro und 1,5 Millionen Euro. Bei einem Mitarbeiter lag der Wert in einer Spanne von 2,0 und 2,5 Millionen Euro.

Die Anzahl der Einkommens-Millionäre liegt leicht über dem Niveau von 2020. Damals hatte die Landesbank insgesamt sechs Mitarbeitern eine Gesamtvergütung von mehr als einer Million Euro gewährt.

Gute Vorstände haben ihren Preis
Namen werden Bloomberg zufolge nicht genannt. Allerdings weisen die Daten für 2021 für die sieben Mitglieder des Vorstands unter Führung von Vorstandschef Rainer Neske eine Gesamtvergütung von 10,1 Millionen Euro aus.

Abgedeckt sind in den Angaben zu den Einkommens-Millionären nur Mitarbeiter, die als Risikoträger eingestuft sind, also deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der LBBW auswirkt.

122.000 Euro Durchschnittseinkommen im Investmentbanking
Das Investmentbanking insgesamt, zu dem die LBBW die Bereiche Financial Markets und die dazugehörigen Back Office-Einheiten sowie das Research zählt, hatte 2021 insgesamt 797 Mitarbeiter, die eine Gesamtvergütung von 97 Millionen Euro bekamen. Das entspricht im Durchschnitt fast 122.000 Euro.

Gewinn mehr als verdreifacht
Die LBBW hatte vergangenes Jahr einen so hohen Gewinn erzielt wie seit der Finanzkrise von 2008 nicht mehr. Das Ergebnis vor Steuern kletterte auf 817 Millionen Euro, verglichen mit 252 Millionen Euro im Jahr davor. Dazu trugen steigende Erträge und sinkende Risikovorsorge bei.

Wie viele Vergütungs-Millionäre es bei allen Banken deutschlandweit im vergangenen Jahr gab, ist noch nicht bekannt. Für 2020 hatte die Bankenaufsichtsbehörde EBA insgesamt 543 Personen ermittelt. (aa)

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