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Genossenschaftsbanken im Schwäbischen prüfen Fusion

Das Fusionskarussell in Deutschlands Bankenwelt dreht sich weiter: Nun haben zwei zwischen Reutlingen und Ulm angesiedelte Institute die Pläne für ein Zusammengehen publik gemacht.

© Gajus / stock.adobe.com

Die Volksbank Münsingen und die Raiffeisenbank Mehrstetten haben Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss aufgenommen. "Wir sind überzeugt, dass eine sinnvolle Bündelung der genossenschaftlichen Kräfte in der Region die Zukunfts- und Leistungsfähigkeit beider Banken im Sinne ihrer Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter stärken wird", teilen die beiden Institute, die zwischen Reutlingen und Ulm beheimatet sind, mit.

Als wesentliche Gründe für den geplanten Zusammenschluss nennen die Genossenschaftsbanken die anhaltende Niedrigzinspolitik, den steigenden Ertrags- und Kostendruck, die Digitalisierung sowie die zunehmende Regulierung. Erst vor wenigen Wochen hatten die beiden etwas südlicher gelegenen Raiffeisenbanken aus Bad Schussenried und dem oberschwäbischen Aulendorf ihre Fusionspläne veröffentlicht.

Beschlüsse sollen im Sommer 2021 fallen
Fusionsbedingte Filialschließungen seien nicht geplant. "Die persönlichen Ansprechpartner der Kunden bleiben", betonen die Banken. Die Beschlüsse zur Fusion sollen in den ordentlichen Mitglieder- und Vertreterversammlungen im Sommer 2021 gefasst werden. Gelingt die Fusion, entsteht eine Genossenschaftsbank mit rund 530 Millionen Euro Bilanzsumme und einem betreuten Kundenvolumen von etwa 885 Millionen Euro. (bm)

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