DWS: Wer Karl von Rohr nachfolgen könnte
Karl von Rohr räumt zum Oktober seinen Posten an der Spitze des DWS-Aufsichtsrats. Um seine Nachfolge ranken sich nun erste Spekulationen. Eine gut informierte Nachrichtenagentur bringt einen Kopf aus den Reihen der Konzernmutter Deutsche Bank ins Spiel.
Der Finanzchef der Deutschen Bank, James von Moltke, gilt angeblich als ein Kandidat für den Aufsichtsratsvorsitz bei der Fondstochter DWS. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich auf "informierte Kreise". Eine endgültige Entscheidung zu der Personalie sei aber noch nicht getroffen und eine Ankündigung stehe auch nicht unmittelbar bevor, schränkt die Agentur selbst ein. Die DWS wollte sich auf Anfrage zu den Spekulationen nicht äußern.
Die Position des Chefkontrolleurs der DWS wird zum Oktober vakant. Denn der Privatkundenvorstand und stellvertretende Vorstandschef der Bankmutter, Karl von Rohr, hat jüngst angekündigt, sein Mandat als Aufsichtsratschef des Asset Managers niederlegen zu wollen. Von Rohr zieht sich auch aus dem Vorstand des zweitgrößten deutschen Geldhauses zurück. Die Deutsche Bank habe ihn aber gebeten, für eine weitere Amtszeit als einfacher Aufsichtsrat der DWS zu kandidieren.
Alle Optionen offen
Das Institut wollte sich damit womöglich die Option offen halten, den Posten des Aufsichtsratschefs auch mit einem externen Kandidaten zu besetzen. Einem möglichen externen, vielleicht auch englischsprachigen Chefkontrolleur könnte dann von Rohr mit seinen engen Verbindungen zur Bankmutter zur Seite stehen, so die Überlegung. Eine Besetzung des DWS-Aufsichtsratsvorsitzes mit einem Vorstandsmitglied der Deutschen Bank ist zudem nicht festgelegt. Diese Variante würde gegen eine Nachfolge durch von Moltke sprechen. Womöglich ranken sich bald um weitere Namen noch Spekulationen. (ert)
