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Deutscher Bank droht neuer juristischer Ärger in den USA

Der Deutschen Bank wird in einem US-Zivilrechtsstreit vorgeworfen, bei einem jahrelangen Schneeballsystem mit betrügerischen Investitionen in Florida ein Auge zugedrückt zu haben. Damit wächst für Vorstandschef Christian Sewing die Liste der juristischen Auseinandersetzungen.

© WavebreakMediaMicro / stock.adobe.com

Deutschlands größter Privatbank drohen erneut gerichtliche Auseinandersetzungen in den USA. Die Liquidatoren von zwei inzwischen bankrotten Investmentfonds auf den Kaimaninseln haben die Bank in New York und Florida verklagt und behaupten, sie habe “Diebstahl in großem Stil ermöglicht”, der zu Verlusten in Höhe von Hunderten von Millionen Dollar geführt habe. Das geht aus Klagschriften hervor, berichtet Bloomberg.

Zu laxe Geldwäsche-Regelungen?
Die Deutsche Bank habe trotz wiederholter Warnungen und SEC-Sanktionen Konten für Unternehmen geführt, die in das System verwickelt waren, heißt es in den Klagschriften. Sie habe es versäumt, ihre eigenen Regeln zur Verhinderung von Geldwäsche durchzusetzen, heißt es in den Klagen.

Die Deutsche Bank kämpft seit Jahren mit dem Vorwurf laxer interner Kontrollen und hat Milliarden von Dollar an Bußgeldern gezahlt, um straf- und zivilrechtliche Verfahren zu beenden.

Eine Sprecherin der Deutschen Bank sagte, die Behauptungen der Kläger entbehrten jeder Grundlage und die Bank werde sich dagegen weiterhin rechtlich zur Wehr setzen.

Die Verfahren sind Martin Nicholas, John Trott u.a. ./. Deutsche Bank, 20-cv-10299, U.S. District Court, Southern District of New York (Manhattan), und Michael Pearson u.a. ./. Deutsche Bank, 21-cv-22437, U.S. District Court, Southern District of Florida (Miami). (aa)

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