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BayernLB: Das gilt betreffend Home Office und Präsenzzwang

Die BayernLB verlängert vorzeitig ihre Homeoffice-Vereinbarung und nutzt die Gelegenheit, die Präsenzregelungen genauer zu definieren.

© BayernLB

Die BayernLB hat die Pilotregelungen zum Homeoffice aus der Pandemiezeit verlängert. Dabei wurde präzisiert, wann die Beschäftigten in die Bank kommen sollen, berichtet Bloomberg News.

Vorzeitige Verlängerung
Die Dienstvereinbarung zum ortsungebundenen Arbeiten wäre eigentlich Ende 2023 ausgelaufen, eine vorzeitige Verlängerung gilt nun bereits ab dem 1. Oktober. Entsprechende Informationen von Bloomberg bestätigte ein Sprecher der Landesbank auf Anfrage.

Homeoffice und Büroarbeit sind in der BayernLB somit weiter gleichberechtigt. Die Beschäftigten können also bis zu fünf Tage in der Woche von zu Hause aus arbeiten. Dauerhafte Arbeitswochen mit fünf Tagen Homeoffice entsprechen jedoch nicht dem Geist dieser Vereinbarung, wie die Klarstellungen zur Anwesenheit verdeutlichen.

Falls erforderlich: Bank kann Mitarbeiter in die Firma beordern
So kann die BayernLB die Arbeit in der Bank aufgrund betrieblicher Erfordernisse anordnen, heißt es in der neuen Dienstvereinbarung. Solche Erfordernisse könnten bei Team-, Abteilungs- und Projektbesprechungen vorliegen. Der regelmäßige Austausch zu fachlichen Themen mit bestimmten Kollegen “in Vor-Ort-Treffen zählt ausdrücklich als betrieblicher Belang.”

Als weitere Beispiele werden Präsenztermine mit Kunden oder Vorgesetzten, etwa für Personalgespräche, sowie Workshops genannt.

Geregelt ist auch, dass die BayernLB die Arbeit in der Bank in der Regel mit einer Frist von drei Arbeitstagen ankündigen muss, es sei denn, es handelt sich um regelmäßige Besprechungen.

Rücksichtnahme
Gleichzeitig müsse auf dringende persönliche Belange der Beschäftigten angemessen Rücksicht genommen werden, heißt es. Dazu zählten beispielsweise streikbedingte Schließungen von Kindertagesstätten oder dringende Handwerkertermine. In solchen Fällen solle eine Teilnahme per Videokonferenz oder Telefon ermöglicht werden.

Bei der BayernLB dürfen bis zu 20 Homeoffice-Tage im Jahr auch in ausgewählten Ländern verbracht werden. Mit dem Workation-Angebot will sich die Bank als Arbeitgeber attraktiver machen.

Derzeit liegt die Präsenzquote bei der BayernLB an Montagen und Freitagen bei etwa 20 Prozent, an den übrigen Tagen bei rund 40 bis 50 Prozent. Von solchen Werten haben auch andere Banken berichtet.

Mit besonderen Anreizen hatte die BayernLB zuletzt schon versucht, wieder mehr Kollegen in die Bank zu locken. Dazu zählten beispielsweise ein CEO-Frühstück und ein Business-Lunch mit Vorständen. (aa)

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