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Nuveens-Insti-Umfrage: Das denken deutsche Investoren

Die neueste „EQuilibrium Global Institutional Investor Survey“ von Nuveen zeigt nicht nur, wie sich institutionelle Investoren weltweit aufstellen, sondern gewährt auch Einblicke auf den deutschen Markt.

Romina Smith, Nuveen
Romina Smith, Nuveen© Nuveen

Die in Bewegung befindliche Welt führt auch in Deutschland zu Reaktionen, wie eine große Umfrage von Nuveen unter 800 institutionellen Investoren weltweit zeigt. „In Deutschland wird das Ausmaß des Wandels allgemein anerkannt (75 Prozent) und die Investoren fühlen sich dafür verantwortlich, dass ihre Strategien mit dem Wandel Schritt halten. Letztes Jahr sagten 69 Prozent der Anleger, dass die aktuellen Märkte ein Überdenken der Portfoliokonstruktion erforderlich machen“, erläutert Romina Smith, Head of Central Europe bei Nuveen mit Blick auf den deutschen, institutionellen Markt.

Mehr Aktivität
In diesem Jahr sind 35 Prozent der deutschen Anleger bereits aktiv geworden, während ähnlich viele (34 Prozent) in der Position des „Umdenkens“ verharren und größere Veränderungen in Betracht ziehen. Fast 40 Prozent der Befragten geben an, dass sie erhebliche Änderungen an der strategischen Vermögensallokation vorgenommen haben, während 54 Prozent von erheblichen taktischen Umschichtungen berichten. Fast zwei Drittel (63 Prozent) formulieren ihre Kapitalmarktannahmen aufgrund veränderter Fundamentaldaten neu.

Alternativen gefragt
Der Prozentsatz der deutschen Investoren, die planen, ihre Allokation in alternative Anlagen zu erhöhen, ist bei allen Anlageklassen deutlich gestiegen. Die größten Nachfragezuwächse sind bei Rohstoffen (von sieben Prozent im Jahr 2021 auf 38 Prozent im Jahr 2022) und Privatplatzierungen (von zwei Prozent im Jahr 2021 auf 30 Prozent im Jahr 2022) zu verzeichnen, da die Institutionen ihre Portfolios neu ausrichten, um mit der anhaltenden Inflation und Volatilität umzugehen. Selbst Nischen-Anlageklassen wie Ackerland und Forst verzeichneten erhebliche Zuwächse. 70 Prozent planen Erhöhungen auf privaten Märkten.

Infrastruktur im Fokus
Infrastruktur war nicht nur der am häufigsten gewählte Vermögenswert unter deutschen Investoren, die eine Erhöhung der alternativen Allokationen planen, sondern wurde auch am häufigsten als Vermögenswert gewählt, den Investoren für ihre Klimarisikostrategie priorisieren. Öffentliche Infrastruktur wurde am häufigsten für die Abfederung des Inflationsrisikos gewählt und Infrastrukturanleihen waren die erste Wahl für alternative Kredite.

Da das Thema Klima für viele deutsche Anleger im Mittelpunkt steht, sind Energieinnovationen und Infrastrukturprojekte die wichtigsten Bereiche für Impact-Investitionen, obwohl auch einige soziale Investitionen wie bezahlbarer Wohnraum hoch im Kurs stehen. Eine beträchtliche Gruppe von Anlegern hat ihre Impact-Programme mit spezifischen Impact-Zielen aufgelegt, indem sie ihre Ziele mit den SDGs abgleichen und einen separaten Impact-Carve-out auf der Ebene der strategischen Asset Allocation schaffen.

„Wir freuen uns darauf, unsere neuen und bestehenden Kunden bei der Bewältigung dieses beispiellosen Marktwandels zu unterstützen, indem wir ihnen die Lösungen anbieten, die sie in die bestmögliche Position für langfristige dynamische Renditen bringen“, erklärt Smith abschließend, und verweist darauf, dass Nuveen am 14. Institutional Money Kongress in Frankfurt vertreten ist. Mehr Details zu Nuveens Workshop, Gruppengespräch sowie One-to-One finden Sie durch Klicken auf die drei entsprechenden Links. (aa)

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