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Goldman Sachs-Versicherer-Studie: Diese Trends beschleunigen sich

Die diesjährige Versicherungsstudie von Goldman Sachs Asset Management (GSAM) hat den Titel „Ready, Set, Reset“ und zeigt, welche Trends die Investment- und Finanzchefs von Versicherungen derzeit am meisten beschäftigen.

Volker Anger, GSAM
Volker Anger, GSAM© Goldman Sachs

Bereits zum neunten Mal hat Goldman Sachs Asset Management für seine alljährliche, globale Versicherungsstudie wichtige Entscheider bzw. Chief Investment Officers (CIOs) führender Versicherer – vor und während der Corona-Krise - befragt, um die wichtigsten Trend herauszufinden.

Dabei wurden weder Kosten noch Mühen gescheut: GSAM hat die Fragestellungen betreffend die Versicherungsinvestitionen mit dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen KRC Research umgesetzt. CIOs und CFOs äußern sich zu makroökonomischen Renditeerwartungen, Entscheidungen zur Vermögensallokation, der Portfoliokonstruktion sowie zu Branchenthemen.

GSAM Insurance Asset Management analysierte die Antworten von 273 Versicherungsgesellschaften weltweit, die mit einer Bilanz von 13 Billionen Dollar rund die Hälfte des Versicherungsbereichs weltweit repräsentieren. Die teilnehmenden Unternehmen stellen einen breiten Branchenquerschnitt bezüglich Größe, Geschäftsfokus und Region dar.

Die Kernergebnisse lauten wie folgt:
- Vor der COVID-19-Pandemie setzten die CIOs auf eine Fortsetzung bestehender Trends wie Nachhaltigkeit, mit Zuwächsen bei Private Equity, Private Credits und speziellen Vermögenswerten, etwa via Hedge-Fonds realisiert.

- Folgegespräche mit CIOs während der Pandemie deuten darauf hin, dass sich diese Trends fortsetzen, wenn nicht sogar beschleunigen; mit Tendenz zusätzlich zu mehr ausgewählten Immobilienanlagen.

- Trotz der jüngsten Marktereignisse und Volatilität glauben die CIOs, dass der „Public-to-Private“-Trend anhalten wird, unter anderem aufgrund von Diversifizierungsvorteilen.

- 60 Prozent der Befragten investieren in Insurtechs – ein Anstieg von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

- 58 Prozent der Befragten verwenden ETFs in ihren Anlageportfolios, um taktisch und flexibler auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist auf die gestiegene Nachfrage von ETFs unter europäischen Versicherern zurückzuführen. (aa)

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