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Credit Suisse-Übernahme: Staatsanwälte wollen ermitteln

Die Schweizer Staatsanwaltschaft will in der Causa Credit Suisse Unregelmäßigkeiten aufdecken. Darüber hinaus will die Schweizer Finanzmarktausicht genauer hinsehen.

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Die Schweizerische Bundesanwaltschaft hat eine Untersuchung zur staatlich eingefädelten Übernahme der Credit Suisse Group durch die UBS Group eröffnet. Sie sammelt Hinweise auf mögliche Straftaten, berichtet Bloomberg.

Monitoring
“Mit Blick auf die Relevanz der Ereignisse will die Bundesanwaltschaft ihrem Auftrag und ihrer Verantwortung, zu einem sauberen Finanzplatz Schweiz beizutragen, proaktiv nachkommen”, teilte die Behörde Bloomberg am Sonntag mit. Sie habe “ein Monitoring eingerichtet, um bei allfälligen Sachverhalten, welche in ihren Tätigkeitsbereich fallen, umgehend aktiv zu werden.”

Die Bundesanwaltschaft gab nicht an, ob sie nach Gesetzesverstößen von Regierungsbeamten, Bankmanagern oder Journalisten sucht, die über die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen berichtet haben. Die NZZ am Sonntag hatte spekuliert, dass sich die Untersuchungen darauf konzentrieren könnten, wer Informationen über die Übernahme weitergegeben hat, bevor sie abgeschlossen war.

Finma will sich verantwortliche CS-Manager vorknöpfen
Die Finanzaufsichtsbehörde Finma erklärte am vorherigen Wochenende, sie prüfe “Optionen”, wie Bankmanager zur Rechenschaft gezogen werden können, die im Verdacht stehen, fahrlässig mit Risiken umgegangen zu sein, die zum Beinahe-Zusammenbruch der Credit Suisse geführt haben. (aa)

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