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Nun ist es offiziell: Signa-Development-Bond in Default

Die öffentliche gehandelte Anleihe von Signa-Development fällt durch die Insolvenz eines wichtigen Tochterunternehmens nun tatsächlich aus. Eine Ratingagentur hat die Anleihe auf "D" gesetzt.

© phokrates / stock.adobe.com

Bei der öffentlich gehandelten Anleihe der Signa Development Selection, der zweitgrößten Immobiliensparte des Immobilien- und Handelskonglomerats von René Benko, ist formell ein Default-Ereignis eingetreten, da eine Tochtergesellschaft des Unternehmens Insolvenz angemeldet hat.

Dies wurde dem Vertreter der Anleiheeigner, dem Wirtschaftsprüfer Deloitte, von Signa Development mitgeteilt, wie Bloomberg berichtet. S&P Global Ratings senkte darauf seine Kreditbewertung für die 300 Millionen Euro schwere Anleihe mit Fälligkeit im Jahr 2026 von CC auf D, die Einstufung für insolvente Schuldner.

Kurz vor Weihnachten hatte die Signa-Development-Tochter BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH Insolvenz beantragt, wie Daten des Handelsgerichts Wien zeigen. Die Anleihe der Signa Development ist eines der wenigen öffentlich gehandelten Finanzinstrumente von Firmen der Signa-Gruppe.

Zu den Aktionären der Signa Development gehören Benko, die Familienstiftung des Baumagnaten Hans-Peter Haselsteiner und der Schweizer Kaffeemaschinenfabrikant Arthur Eugster. Der Bauträger, der über ein Entwicklungsportfolio von 8,3 Milliarden Euro verfügt, hatte bereits vor zwei Wochen die Anleger darauf hingewiesen, dass eine Insolvenz “in sehr naher Zukunft” “überwiegend wahrscheinlich” sei. Die Mehrheitsaktionärin Signa Holding hat bereits Ende November Insolvenz angemeldet. (aa)

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