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Nach Corona-Crash: Österreichs Pensionskassen blasen zur Aufholjagd

Nach dem verheerenden Frühjahr sind Österreichs Pensionskassen im Aufholfieber: Die acht alpenländischen Häuser haben im zweiten Quartal im Branchendurchschnitt ein Plus mehr als fünf Prozent erwirtschaftet.

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Die österreichischen Pensionskassen konnten ein gutes Stück der Verluste vom Frühjahr im abgelaufenen zweiten Quartal wieder aufholen: Die acht Institute haben laut dem Fachverband der Pensionskassen ein Plus von 5,44 Prozent erwirtschaftet. Seit Jahresbeginn schlägt damit unterm Strich noch ein Minus von 4,58 Prozent zu Buche.

Laut Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen, sollten die Einbußen wegen der Corona-Krise aber wenig Einfluss auf die Pensionen haben. "Langfristig wirkt sich ein Einbruch wie im Frühjahr auf die meisten Pensionen kaum aus. Der langjährige Veranlagungserfolg liegt bei den Pensionskassen sehr deutlich über praktisch allen anderen Veranlagungsformen", wird Zakostelsky im aktuellen Pensionskassenbrief zitiert. Das durchschnittliche Jahresergebnis der Pensionskassen, über 29 Jahre betrachtet, lag demnach per 31. Dezember 2019 bei plus 5,4 Prozent pro Jahr.

Der "Reservekanister" ist gut gefüllt
Nach dem außerordentlich guten Jahr 2019 – mit einer durchschnittlichen Performance von plus 11,8 Prozent – haben die Pensionskassen außerdem Reserven gebildet. "Sollte zum Jahresende Bedarf bestehen, bieten diese Reservekanister die Möglichkeit, einige Prozentpunkte zu glätten und somit das Ergebnis entsprechend abzufedern", heißt es in dem Pensionskassenbrief weiter. (cf)

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