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Jackson Hole: Gold rauf, Zinsen runter

Einmal im Jahr steht Wyoming und nicht wie üblich Washington im Mittelpunkt, wenn es um die Entscheidungen der Notenbanker geht: In dieser Woche kommen die Top-Währungshüter nach Jackson Hole, um über geldpolitische Weichenstellungen zu sprechen. Wie stark sollen Investoren auf das Treffen schauen?

Sven Lehmann, Fondsmanager bei HQ Trust
Sven Lehmann, Fondsmanager bei HQ Trust© HQ Trust

Der Fondsmanager des HQT Global Quality Dividend, Sven Lehmann, hat die Performance wichtiger Anlageklassen rund um das Notenbanker-Meeting untersucht: Wie entwickelten sich Aktien, Zinsen und Gold in der Vergangenheit rund um das Treffen in Jackson Hole? Dazu wertete Sven Lehmann die Performance des S&P 500, des Drei-Monats- und Zehn-Jahres-Zinssatzes sowie des Goldpreises in US-Dollar im Monat vor und nach dem Meeting aus. Seine Analyse umfasst die Jahre von 1978 bis 2020.

Quintessenz
Seit 1978 entwickelte sich der Goldpreis rund um das Treffen der Notenbanker am besten: Der Preis der Feinunze stieg im Mittel vor und nach dem Meeting, fand Lehmann heraus.

Quelle: Refinitiv HQ Trust

Weitere Ergebnisse im Detail
„Die US-Aktien fielen im Schnitt im Monat vor Jackson Hole um rund einen Prozentpunkt. Danach ging es mit den Papieren wieder aufwärts“, analysiert der Fondsmanager. „Die langfristigen Zinsen fielen vor dem Treffen, die kurzfristigen Zinsen danach überdurchschnittlich stark. Im Vergleich mit dem langfristigen Mittelwert sind die Abweichungen bei den Aktien besonders stark. Der Goldpreis kommt während dieser beiden Monate im Mittel immerhin zu einem Zuwachs von rund drei Prozentpunkten.“ (kb)

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