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DWS-Kurzeinschätzung zur Rede von Jerome Powell in Jackson Hole

Nach Ansicht von Christian Scherrmann, US-Volkswirt bei der DWS, habe Fed-Chef Jerome Powell seine "Lektionen gelernt".

Christian Scherrmann, DWS
Christian Scherrmann, DWS© DWS

Wie erwartet hat der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed) Jerome Powell in seiner Rede beim Wirtschaftssymposium in Jackson Hole den Weg für eine erste Zinssenkung im September geebnet, schreibt Christian Scherrmann, US-Volkswirt bei der DWS, in einer aktuellen Kurzanalyse.

Zum künftigen Zins-Pfad bzw. zur Höhe künftiger Zinsschritte äußerte er sich jedoch erwartungsgemäß zurückhaltend - Datenabhängigkeit bleibt der Modus Operandi, merkt Scherrmann an.

Gleichzeitig schien der Notenbankchef nach Einschätzung von Scherrmann etwas besorgter über die Lage am Arbeitsmarkt, eine weitere Abkühlung sei "weder wünschenswert noch willkommen". Nach einem Rückblick auf frühere Entscheidungen, bei denen die Fed als zu langsam kritisiert worden war, deutete er zudem an, dass man seine Lektionen gelernt habe.

"Möglicherweise ist dies ein dezenter Hinweis darauf, dass man durchaus bereit sei, die Zinsen um mehr als 25 Basispunkte zu senken, wenn die wirtschaftliche Lage dies erfordere. Wir glauben nicht, dass dies derzeit notwendig ist, aber es gibt den Märkten sicherlich etwas von dem, was sie sich gewünscht haben", erklärt Scherrmann abschließend. (aa)

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