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Diese Zentralbank hat ihren Vorstoß reduziert

Die Zentralbank der Schweiz hat im dritten Quartal weniger stark als in der Vergangenheit am Devisenmarkt interveniert. Das große Ziel wird jedoch nicht aus den Augen verloren.

© Stefan Wermuth für Bloomberg

Die Schweizerische Nationalbank hat die Verkäufe ihrer Devisenbestände im dritten Quartal 2023 leicht reduziert. Der Franken hatte währenddessen bereits gegenüber Euro und Dollar zulegt. Mittlerweile hat er gegenüber beiden Währungen Hochs erreicht, wie Bloomberg berichtet.

Von Juli bis September 2023 verkaufte die SNB Devisenbestände im Umfang von 37,6 Milliarden Franken, wie die Zentralbank kurz vor Jahresende mitgeteilt hat. Im Vorquartal (Q2) waren es 40,3 Milliarden Franken. Der Rückgang im Verkaufsvolumen deutet darauf hin, dass die Schweizer Notenbanker weiterhin an einer Aufwertung des Frankens interessiert waren, jedoch weniger Bedarf für ein Eingreifen sahen.

SNB-Präsident Thomas Jordan hatte in diesem Monat erklärt, dass Interventionen nun in beide Richtungen gehen könnten.

Durch den Verkauf von Devisenreserven gegen Franken stützt die SNB den Wechselkurs der eigenen Währung und reduziert gleichzeitig ihre hohe Bilanz. Die Notenbank nutzt dies seit letztem Jahr, um die Schweiz vor dem weltweiten Inflationsschub zu schützen.

Die SNB veröffentlicht vierteljährlich und mit dreimonatiger Verzögerung die Bilanz ihrer Devisentransaktionen. (aa)

Schweizer Franken und Devisenmarkttransaktionen der SNB im Vergleich

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