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CTAs melden sich mit bestem Monatsergebnis seit fünf Jahren zurück

Spektakulär waren die Monatsgewinne der Managed Futures-Hedgefonds im Dezember 2020. Trendfolge- und Managed Futures-Strategien konnten ein stürmisches Finish zum Jahresende eines turbulenten und so in seiner Entwicklung nicht vorhersehbaren Jahres liefern.

© roibu / stock.adobe.com

Die CTA-Indizes von Société Générale endeten 2020 in positivem Terrain als Folge der starken Dezember-Performances. SocGens Hauptindex in diesem bereich, der SG CTA Index, legte im Dezember 2020 um 5,54 Prozent zu und erzielte damit die beste Monatsrendite in mehr als fünf Jahren. Dadurch konnte der Index, der sich aus 20 der größten Managed Futures-Strategien zusammensetzt, das Gesamtjahr mit einem Plus von 3,12 Prozent abschließen.

Kritiker haben das Nachsehen
Alle 20 Indexmitglieder berichteten ein positive Performance, wobei Trendfolger das Feld anführten, wie SocGen kürzlich mitteilte. Renditen rangierten zwischen einem und 16 Prozent über alle Unterarten der Strategie (Trend-, Nicht-Trend- und Kurzfrist-Strategien). Damit haben die CTAs ihre Antwort auf Vorwürfe von Kritikern gegeben, Trendfolge würde tot sein und in 2020 wiederum ein negatives Jahresergebnis abliefern, sagte Tom Wrobel, Director of Capital Consulting bei Société Générale Prime Services and Clearing.

Trendfolger schlagen Short-Term-Strategien
Hedgefonds, die Trendfolgestrategien verfolgen und im SG Trend Index enthalen sind, legten ebenfalls im Dezember deutlich zu, sodass der Index im letzten Monat des Jahres einen Zuwachs von 6,55 Prozent erwirtschaftete. Die Benchmark, ein gleichgewichteter Index, bestehend aus den zehn größten CTA-Trendfolgestrategien, konnteiim Dezember einen Zuwachs um 6,24 Prozent verbuchen.

SocGen konnte beobachten, dass zwar fast alle Kurzfrist-Strategien im Dezember im Plus lagen, der Monatszugewinn allerdings bescheidener als bei den Trendfolge-Hedgefonds ausfiel. Der Société Générales Short-Term Traders Index, der die Tagesrenditen für CTAs und Global Macro-Manager mit zehntägigen Handelsfenstern misst, schloss 2020 mit plus drei Prozent ab, wobei der Dezember dazu mit einem Plus von 0,62 Prozent beitrug.

Fazit
Der Dezember favorisierte eindeutig CTA-Strategien, da die Manager hier Gewinne bei Rohstoffen, Währungen und Aktienindizes mitnahmen. Im Besonderen ist hier die Schwäche des US-Dollar zu nennen, dem gegenüber alle größeren Währungen zulegen konnten. Dazu kam noch das fortgesetzte Momentum in den Aktienmärkten. Stark ausgeprägte Trends bei Agrarrohstoffen und an den Emergiemärkten unterstützten Rohstoffindizes.

Wrobel dazu: "Die Dezemberperformance kam aus einer Vielzahl von Assetklassen und Strategien, denen CTAs folgen. Institutionelle Investoren fühlen sich dadurch darin bestätigt, dass CTAs ihren Platz in einem wirklich breit diversifizierten Portfolio haben." (kb)

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