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BVK erteilt Allianz-Tochter 300-Millionen-Euro-Mandat

Allianz Real Estate hat ihren ersten Drittkunden für ihren in Luxemburg ansässigen Kreditfonds gewonnen. Die Bayerische Versorgungskammer (BVK) wird 300 Millionen Euro investieren. Für die Allianz-Immobilientochter ist der Ausbau des Drittkundengeschäfts ein wichtiger Schwerpunkt.

Die Bayerische Versorgungskammer (BVK) erhöht ihr Exposure in Privatkrediten und wird dabei der erste Drittkunde von Allianz Real Estate für ihren in Luxemburg ansässigen Debt Fund. Deutschlands größte, öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe wird 300 Millionen Euro in einen Teilfonds mit einem Gesamtwert von 1,2 Milliarden Euro an der Seite der Allianz investieren. Die Strategie des Fonds spiegelt die Ausrichtung des europäischen Kreditgeschäfts der Allianz Real Estate wider: Die Investitionen werden sich auf Immobilienkredite höchster Qualität von erstklassigen Kreditnehmern fokussieren, wobei die vorrangigen Core/Core+ Beleihungen an erstklassigen Standorten in europäischen Standorten der Kategorie 1 ausgerichtet sind. Darüber informiert Allianz Real Estate per Aussendung.

Mandat der BVK soll Drittkundengeschäft von Allianz Real Estate ankurbeln
Die Entwicklung des Drittkundengeschäfts ist ein wichtiger Schwerpunkt für Allianz Real Estate. Die Partnerschaft mit dem BVK unterstreicht laut Allianz Real Estate die Attraktivität des Produkts und das Vertrauen externer Investoren in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Es wird auch erwartet, dass sich die Nachfrage anderer großer institutioneller Kunden wie Versicherungen und Pensionsfonds nach Co-Investitionen mit der Allianz in neue Teilfonds beschleunigen wird, so dass diese von dem etablierten und erfolgreichen europäischen Kreditgeschäft profitieren können.

Allianz Real Estate unterhält eine langjährige Beziehung zum BVK. Im September letzten Jahres erwarb die Allianz im Rahmen eines Forward-Deals für ein Joint Venture zwischen Versicherungsgesellschaften der Allianz Gruppe und Universal-Investment, die im Auftrag der BVK handeln, ein Bürogebäude in Berlin vom Entwickler EDGE Technologies. Im Jahr 2018 stellte das Unternehmen der BVK einen Immobilienkredit in Höhe von ca. 300 Millionen Euro zur Verfügung, um den Erwerb einer erstklassigen, gemischt genutzten Immobilie in Paris zu begleiten.

Über den Kreditfonds
Der in Luxemburg ansässige Debt Fund (PAREC) der Allianz Real Estate wurde Mitte 2018 aufgelegt, um den Zugang zu europäischen Kreditinvestitionen für Versicherungsgesellschaften der Allianz Gruppe zu vereinfachen. Ende 2019 verwaltete der Fonds ein Vermögen von fast drei Milliarden Euro. Er hat sich laut Allianz Real Estate schnell zu einem zentralen Investitionsvehikel des gesamten europäischen Debt-Portfolios des Unternehmens entwickelt, das sich Ende 2019 auf 8,7 Milliarden Euro belief. Dies entspricht einem Anstieg von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der PAREC-Fonds bietet laut Unternehmensangaben „eine äußerst attraktive, innovative Struktur für unter Solvency I regulierte Pensionsfonds wie der BVK sowie für Solvency-II-regulierte Versicherungsinvestoren.“

Neuester Kredit ging an GLL Real Estate Partners-Fonds
Der jüngste Immobilienkredit, der in den Core Debt Fund der Allianz Real Estate aufgenommen wurde, wurde im April dieses Jahres angekündigt. Allianz Real Estate stellte die Fremdfinanzierung für ein von GLL Real Estate Partners verwaltetes Investmentvehikel für den Erwerb des Bürogebäudes am Bishop's Square im Dubliner Geschäftsdistrikt zur Verfügung. Bei dem Objekt handelt es sich um ein sechsstöckiges, neu erweitertes und renoviertes Bürogebäude der Klasse A im Süden des zentralen Geschäftsdistrikts der irischen Hauptstadt.

Was Annette Kröger und Roland Fuchs, beide von Allianz Real Estate, sowie Reinhold Weger von der BVK zu diesem Mandat sagen, können Sie obiger Bildergalerie entnehmen. (aa)

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