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Volksbanken-Fusionswelle: "Traumhochzeit" im Taunus angekündigt

Zwei weitere Genossenschaftsbanken wollen den Bund fürs Leben schließen: die Wiesbadener Volksbank und die VR Bank Untertaunus. Eine von beiden gibt ihren Namen auf und übernimmt nach der Eheschließung den des Partners.

© detailblick-foto / stock.adobe.com

Die Wiesbadener Volksbank und die VR Bank Untertaunus wollen zum 1. Januar 2021 fusionieren. Ab kommendem Jahr firmieren die beiden genossenschaftlichen Institute voraussichtlich gemeinsam unter dem Namen "Wiesbadener Volksbank". Der Zusammenschluss sei nach Ansicht von Vorständen und Aufsichtsräten "die richtige strategische Antwort auf die künftigen Herausforderungen", heißt es in einer Mitteilung der VR Bank Untertaunus, die ihren Namen künftig aufgibt.

Beide Banken arbeiten nach eigenen Angaben bereits seit langer Zeit eng zusammen, auf Vorstands- und auch auf Mitarbeiterebene. Sie haben eine ähnliche Ausrichtung und verfolgen ähnliche Schwerpunkte. Zudem wickelt die Wiesbadener Volksbank seit Jahren den Zahlungsverkehr für die VR Bank Untertaunus ab. Eine Fusion lag also nahe. Für die Kunden der beiden Institute sollen sich dadurch Angebot und Service verbessern. "Im Mittelpunkt stehen die steigenden Kundenanforderungen an eine moderne Bank", sagt Ulrich Tolksdorf, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Untertaunus.

Entscheidung fällt im Mai
Die genossenschaftliche Regionalbank, die aus der Fusion hervorgehen soll, hätte aus heutiger Sicht eine Bilanzsumme von 6,3 Milliarden Euro, würde 23 Filialen betreiben und mit insgesamt 800 Mitarbeitern mehr als 150.000 Kunden betreuen. Über den Zusammenschluss entscheidet letztlich die Vertreterversammlung im Mai 2021. Stimmen die Vertreter beider Banken dem Plan zu, soll die fusionierte Genossenschaftsbank juristisch rückwirkend zum 1. Januar 2021 entstehen. Vorstandsvorsitzender des neuen Instituts soll Matthias Hildner werden, Chef der heutigen Wiesbadener Volksbank. (fp)

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