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Volksbanken am Bodensee planen Fusion

Aus zwei mach' eins: Anfang kommenden Jahres soll in Baden-Württemberg eine Genossenschaftsbank entstehen, die gemessen an der Bilanzsumme Platz 80 der größten Institute des Sektors einnehmen dürfte.

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Die Volksbank Friedrichshafen-Tettnang und die VR Bank Ravensburg-Weingarten möchten sich zusammenschließen. Die Fusion soll zum 1. Januar 2023 erfolgen, teilen die beiden Institute mit.

Von der größeren Einheit versprechen sich die beiden benachbarten Banken Vorteile für alle Seiten. "Gemeinsam wird es uns leichter fallen, das zu bewahren, was unsere beiden Kreditinstitute bereits heute auszeichnet, es mit noch individuelleren Angeboten und Beratungsleistungen weiterzuentwickeln und notwendige technische Innovationen zügig umzusetzen", lässt sich Jürgen Strohmaier in der Mitteilung zitieren, der Vorstandschef der Volksbank Friedrichshafen-Tettnang.

"Die Kreditinstitute werden durch den Gesetzgeber vor immer neue Herausforderungen gestellt", ergänzt Jürgen Nachtnebel, Vorstand der VR Bank Ravensburg-Weingarten. "Diese steigenden regulatorischen Anforderungen können wir gemeinsam besser bewältigen und durch die Vermeidung von Doppelarbeiten schließlich auch Kosten senken." Das Geld solle lieber dort investiert werden, wo Mitglieder und Kunden profitierten, etwa in Beratungszeit und moderne Kommunikations- und Vertriebswege.

Mehr als drei Milliarden Euro Bilanzsumme
Die Aufsichtsräte beider Banken stimmten dem Zusammenschluss schon zu. Die Vertreter der Institute, die letztlich über die Fusion entscheiden, wurden bereits schriftlich informiert. Die beschlussfassenden Versammlungen sollen im Juni 2023 stattfinden.

Der Zusammenschluss soll juristisch im Herbst 2023 rückwirkend zum 1. Januar 2023 erfolgen. Das gemeinsame Institut würde aus heutiger Sicht 414 Mitarbeiter beschäftigen. Die konsolidierte Bilanzsumme beläuft sich auf knapp 3,2 Milliarden Euro – gemessen an dieser Zahl stünde das Institut dann auf Platz 80 der größten Genossenschaftsbanken Deutschlands. (bm)

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