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Universal-Investment schließt Übernahme von Metzler-Tochter ab

Nach dem "Go" der irischen Finanzaufsicht kann Universal-Investment nun auch ganz offiziell das Fondsverwaltungsgeschäft von Metzler auf der grünen Insel übernehmen und die Transaktion abschließen.

Michael Reinhard, Universal-Investment
Michael Reinhard, Universal-Investment© Universal-Investment

Die Universal-Investment-Gruppe wird die Übernahme der irischen Fondsverwaltungsgesellschaft Metzler Ireland Limited zum 31. Mai 2021 abschließen, nachdem die Central Bank of Ireland als irische Finanzaufsichtsbehörde der Akquisition zustimmte. Das neueste Unternehmen der Gruppe, das künftig als Universal-Investment Ireland auftritt, wird neben Luxemburg und Deutschland der dritte Fonds-Service- und ManCo-Standort sein.

Metzler Ireland war eine Schwestergesellschaft des Frankfurter Bankhauses B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, der ältesten deutschen Privatbank in ununterbrochenem Familienbesitz. Metzler Ireland beschäftigt rund 20 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von über drei Milliarden Euro.

Hohe Ziele
„Wir freuen uns, dass wir die Akquisition unseres neuen irischen Standortes nun erfolgreich abschließen werden. Damit kommen wir unserem Ziel wieder ein großes Stück näher, zur führenden europäischen Fonds-Service-Plattform und ManCo für alle Asset-Klassen zu werden. Wir werden ebenso signifikant in den weiteren Ausbau des Standortes investieren wie in unsere bestehenden Standorte. Zudem profitieren sowohl das erfahrene Team vor Ort als auch die Kunden von der Expertise unserer gruppenweit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie von unserer innovativen und leistungsfähigen Plattform zur Strukturierung, Administration und dem Risikomanagement von Fonds“, erklärt Michael Reinhard, CEO von Universal-Investment.

Keine Auswirkungen auf Investoren
Metzler bleibt auch in Zukunft der Initiator seiner irischen Fonds und wird seine ehemalige Fondsplattform weiterhin nutzen: „Die von Metzler in Irland aufgelegten Fonds werden von uns nach wie vor gemanagt und vertrieben, unsere Kunden werden also keine Veränderungen spüren. Die PLC-Unternehmensform in Irland aufgelegter Fonds ermöglicht es uns, die Administration unserer Fonds durch die Universal-Investment-Gruppe zu beziehen: Unsere ehemalige Schwestergesellschaft ist weiterhin ManCo und wird die Metzler-Fonds als Private-Label-Fonds für uns verwalten“, so Gerhard Wiesheu, verantwortlicher Metzler-Partner für das Geschäftsfeld Asset Management. Metzler bleibt in Deutschland als Kapitalverwaltungsgesellschaft tätig und wird auch künftig hochwertige Asset-Management-Lösungen für anspruchsvolle institutionelle Anleger anbieten.

Irland mit regulatorischen Vorteilen
Irland hat sich seit vielen Jahren als einer der führenden Standorte für die Fondsbranche in Europa etabliert und wird vor allem von britischen und nordamerikanischen Asset Managern für Fondsauflagen geschätzt. Insbesondere das sogenannte Third-Party-ManCo-Segment wächst deutlich. In diesem werden Asset Managern und institutionellen Anlegern regulierte und vertriebsfähige Fondsmäntel für deren Anlagestrategien zur Verfügung gestellt.

Im Unterschied dazu erfolgt dies in Deutschland klassischerweise in Kombination mit der Fondsadministration. Die Universal-Investment-Gruppe ist in diesem Segment sowohl in Deutschland als auch in Luxemburg bereits Marktführer und zählt klassische Vermögensverwalter ebenso zu ihren Kernkunden wie Investmentboutiquen oder internationale Asset Manager. Mit der Erweiterung in Irland ist Universal-Investment laut eignene Angaben einer der wenigen Anbieter, die an den drei größten Standorten für Fondsauflagen in Europa aktiv ist. Durch das breite Angebot für alle Asset-Klassen soll die Universal-Investment-Gruppe auch in Irland einer der führenden Anbieter werden. (aa)

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