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Systemrelevanz: JPMorgan Chase & Co ist die wichtigste Bank der Welt

JPMorgan ist wieder die systemrelevanteste Bank der Welt, wie dem neuesten Ranking des Basler Finanzstabilitätsrats (FSB) zu entnehmen ist.

© Victor J. Blue / Bloomberg

JPMorgan Chase & Co. steht nun wieder alleine an der Spitze der Liste systemrelevanter globaler Banken. Der zweischneidige Titel, den der Basler Finanzstabilitätsrat (FSB) vergibt, bringt dem Institut allerdings weniger Ruhm als höhere Eigenkapitalanforderungen ein, berichtet Bloomberg.

Einziges Geldhaus im vierten von fünf Körben
Der Wallstreet-Gigant kletterte in der jährlich aufgestellten Rangliste eine Stufe nach oben und ist nun das einzige Geldhaus im vierten von fünf “Körben”, wie der FSB am Dienstag mitteilte. Die Einstufung spiegelt Größe, Vernetztheit und Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit der Banken wider.

Überblick über die FSB-Körbe und deren Mitglieder

Deutsche Bank wichtiger als CS und UBS
Die Deutsche Bank befindet sich weiterhin in Korb 2, Credit Suisse Group und UBS Group im untersten Korb 1. Einen Korb höher kletterten außer JPMorgan auch Goldman Sachs Group und BNP Paribas . Der gesamte Club der Banken, die auf der FSB-Liste geführt werden, besteht aus denselben 30 Instituten wie letztes Jahr und der oberste fünfte Korb bleibt weiter leer.

"Symbolischer" Kapitalaufschlag
Der Kapitalaufschlag, der mit den Körben verbunden ist, ist für die US-Banken faktisch allerdings eher symbolisch, da die heimische Aufsicht bereits höhere Anforderungen stellt als der FSB empfiehlt. Für JPMorgan etwa beträgt die vom FSB verordnete Zusatzquote 2,5 Prozent Kernkapital, die US-Behörden verlangen bereits 3,5 Prozent. Der Korb von BNP Paribas bringt 2,0 Prozent Aufschlag mit sich, der von Goldman Sachs und Deutscher Bank 1,5 Prozent. (aa)

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