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Münchener Bankhaus erhält Kaufangebot von Krypto-Gruppe

Das Münchener Bankhaus von der Heydt, deren Ursprünge bis ins Jahr 1754 zurückreichen, hat eine Übernahmeangebot aus dem Umfeld der Kryptohandelsplattform BitMEX erhalten.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Die Anbieter von Krpyptoprodukten und entsprechenden Dienstleistungen strecken ihre Fühler in die klassische Finanzbranche aus und zögern auch nicht vor Übernahmen. So will beispielsweise die Kryptohandelsplattform BitMEX das Bankhaus von der Heydt erwerben. Darüber informiert Bloomberg.

Konkret stammt die Offerte von der BXM Operations AG, einem von BitMEX-CEO Alexander Höptner, einst Chef der Börse Stuttgart, und CFO Stephan Lutz gegründetem Unternehmen. Das geht aus einer Mitteilung vom Dienstag hervor.

Kaufvertrag bereits signiert
BXM Operations und der Eigentümer des Bankhaus von der Heydt, Dietrich von Boetticher, haben demnach bereits einen Kaufvertrag unterzeichnet, der bei Zustimmung der BaFin vollzogen wird. Der finale Vollzug der Transaktion wird Mitte des Jahres 2022 erwartet. Über den Kaufpreis und weitere finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Über die beiden Häuser
Das Bankhaus von der Heydt betreibt nicht nur traditionelle Bank-, Fonds- und Verbriefungsgeschäfte, sondern ist auch aktiv in der Anwendung der Blockchain-Technologie und offeriert eine Reihe von Bankdienstleistungen für digitale Vermögenswerte.

Die BitMEX-Gruppe wiederum verfolgt das Ziel, einen One-Stop-Shop für regulierte Krypto-Produkte in der DACH-Region aufzubauen. Die Übernahme des Bankhauses diene als Schritt in der europäischen Expansion und Angebotsentwicklung der Gruppe, hieß es.

Das Bankhaus von der Heydt bleibt auch nach abgeschlossener regulatorischer Überprüfung des Erwerbs als ein eigenständiges Unternehmen bestehen. Alexander Höptner und Stephan Lutz sollen in den Aufsichtsrat der Bank einziehen. (aa)

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