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Julius Bär schreibt "Goodwill" auf Fondstochter ab

Der Schweizer Vermögenverwalter muss dem Gegenwind an den Finanzmärkten und dem damit einhergehenden schwächeren Fondsgeschäft in einem seiner Absatzgebiete Tribut zollen und eine Abschreibung auf den Firmenwert vornehmen.

© andyller / stock.adobe.com

Die Julius Bär Gruppe AG schreibt den verbleibenden Goodwill ihrer italienischen Tochter Kairos Investment Management SpA weiter ab - nach einem “äußerst schwierigen Jahr” für aktive Fondsmanager. Die Entscheidung führe zu einer nicht geldwirksamen Belastung vor Steuern in Höhe von 57 Millionen Franken (58 Millionen Euro) führen, teilte das Schweizer Geldhaus am Montag mit. Nach der Abschreibung werde es keine immateriellen Vermögenswerte mehr im Zusammenhang mit Kairos geben.

Fondstochter kommt nicht in die Gänge
Julius Bär hat im Jahr 2015 eine Mehrheitsbeteiligung an Kairos übernommen, doch das Unternehmen litt bald unter Kundenabwanderungen, was in den letzten Jahren mehrfach zu Wertberichtigungen führte. Die Schweizer prüften zunächst den Verkauf des Geschäfts, verwarfen den Plan aber wieder, schreibt Bloomberg News.

“Während das Netto-Neugeld seit der Veränderung in der Unternehmensführung Ende 2020 positiv gewesen ist, folgt die Abschreibung auf ein äußerst schwieriges Jahr für die Vermögensverwaltungsbranche und insbesondere für aktive Asset Manager”, heißt es in der Mitteilung. Kairos werde “die Stärkung der Grundlagen für langfristiges Geschäftswachstum weiter vorantreiben”. (aa)

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