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Hamburg Commercial Bank erhöht Ausblick, vor Wechsel zu Privatbanken

Die ehemalige HSH Nordbank, nunmehrige Hamburg Commercial Bank (HCOB), hat die Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben und sich optimistisch gezeigt, nach ihrer Privatisierung schon bald den Sprung in die freiwillige Einlagensicherung der privaten Banken zu schaffen.

HCOB-Chef Stefan Ermisch
HCOB-Chef Stefan Ermisch© HCOB

Grüne Zahlen bei der Hamburg Commercial Bank (HCOB): Das Konzernergebnis nach Steuern ist im ersten Halbjahr auf 194 Millionen Euro geklettert, von vier Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Bank am Donnerstag bekanntgab. Zur Begründung verwies sie auf gestiegene Margen und gesunkene Kosten, hält Bloomberg fest.

Für das Gesamtjahr rechnet die HCOB jetzt mit einem Gewinn von mehr als 250 Millionen Euro. Zuletzt hatte sie einen Wert von mindestens 200 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

“Wir haben damit erneut bewiesen, dass sich die umfassende Transformation der Bank und die Anstrengungen des Umbaus in den vergangenen zweieinhalb Jahren gelohnt haben”, sagte HCOB-Chef Stefan Ermisch bei der Vorlage von Bilanzzahlen.

Bewegte Vergangenheit
Die heutige HCOB war nach der Finanzkrise vom Staat gerettet worden, weil sie sich mit Schiffskrediten verspekuliert hatte. Im Jahr 2018 wurde sie als erste Landesbank in Deutschland privatisiert und an ein Konsortium um Cerberus Capital Management und J.C. Flowers & Co veräußert. Damit wechselt sie aus dem Sektor der Sparkassen ins Lager der privaten Banken, zu dem unter anderem die Deutsche Bank und die Commerzbank zählen.

Anfang 2022 will die HCOB in diesem Zusammenhang von der Institutssicherung der Sparkassen in den Einlagensicherung der privaten Banken wechseln, wofür sie aber gewisse Ziele erreichen muss. Die Bank sieht sich für den Übergang zum Jahreswechsel “bestens aufgestellt”, wie sie am Donnerstag erklärte. (aa)

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