Logo von Institutional Money
| Vermischtes

Erfolg für Petrus Advisers: Pfandbriefbank gibt Tochter auf

Die Deutsche Pfandbriefbank will Capveriant, eine Tochter, die man gemeinsam mit der Caisse des Dépôts (CDC) für die Vermittlung kommunaler Kredite betreibt, kurzfristig abgeben oder einstellen. Das erklärte der Immobilienfinanzierer am Montag.

Erfolg für Klaus Umek, Mastermind von Petrus Advisers
Erfolg für Klaus Umek, Mastermind von Petrus Advisers© FONDS professionell

Vorstandschef Andreas Arndt sagte bei einer Telefonkonferenz, es sei bereits eine Absichtserklärung zu Capveriant unterzeichnet worden. Details zu der geplanten Transaktion wollte er noch nicht nennen, wie Bloomberg News vermeldet. Zuvor hatte der aktivistische Investor Petrus Advisers Ltd. scharfe Kritik am Umgang mit der Tochter geübt.

Capveriant als Cash-Burner
Petrus zufolge sei mit Capveriant in den letzten fünf Jahren kontinuierlich Geld verbrannt und Wert vernichtet worden. Mit der Tochter wurden bereits mehr als 20 Millionen Euro Verluste angehäuft, schrieb der Investor im April an Vorstand und Aufsichtsrat. Petrus forderte damals einen Plan, wie Capveriant profitabel gemacht, verkauft oder geschlossen werden könne.

Petrus hatte die Pfandbriefbank erstmals im Januar ins Visier genommen
Dier aktivistische Investor forderte eine Überprüfung der Strategie. Die Bank verdiene ihre Kapitalkosten nicht, die Kapitalverwendung sei nicht optimal, die Kapitalquote liege zu hoch.

Arndt hatte daraufhin im Bloomberg-Interview erklärt, die Kernkapitalquote im aktuellen Marktumfeld nicht senken zu wollen. Es verbiete sich, über eine verstärkte Kapitalabschöpfung, etwa über Aktienrückkäufe, nachzudenken, da das Marktumfeld mit erheblichem Stress zu tun habe. Die Bank an sich sah er auf einem guten Weg - eine Aussage, die er am Montag wiederholte. (kb)

Dieses Seite teilen