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DWS Group steigt bei Deutscher GigaNetz ein

Die Fondstochter der Deutschen Bank beteiligt sich an der Deutschen GigaNetz und will vom Potenzial profitieren, dass der Auf- und Ausbau des deutschen Glasfasernetzes bietet.

© sdecoret / stock.adobe.com

Die DWS Group erwirbt Anteile an der Deutschen GigaNetz GmbH. Die Gründer sowie der bisherige Hauptinvestor, ein Fonds von InfraRed Capital Partners (InfraRed), bleiben weiterhin als Anteilseigner bestehen. Darüber informiert der Vermögensverwalter der Deutschen Bank per Aussendung.

InfraRed verwaltet ein Eigenkapitalfondsvolumen von rund zwölf Milliarden US-Dollar und plant, seine Beteiligung an der Deutschen GigaNetz noch weiter zu erhöhen. Der internationale Infrastruktur-Vermögensverwalter ist mehrheitlich im Besitz von SLC Management, dem institutionellen und alternativen Asset Management-Bereich von Sun Life Financial.

Aufgrund der jeweiligen Größe des Mehrheitsaktionärs von der DWS, der Deutschen Bank, und der Muttergesellschaft von InfraRed, der Sun Life Financial., ist noch die Genehmigung der Transaktion durch die Europäische Kommission notwendig, hält die DWS fest.

Giganetz-CEO hat ambitionierte Pläne
„Mit DWS und InfraRed haben wir zwei sehr große und erfahrene Investoren für ein langfristiges Wachstum an unserer Seite, die es uns durch die zugesagten Investments ermöglichen, den ursprünglichen Businessplan deutlich zu übertreffen. Mit einem geplanten Investitionsvolumen von drei Milliarden Euro war es bislang unser Ziel, mehr als eine Million Haushalte mit FTTH (Fiber To The Home), also einem Glasfaseranschluss direkt bis in die Wohnung des Kunden, zu verlegen“, erklärt Jan Georg Budden, CEO der Deutschen GigaNetz. „Dank unserer Investoren, der hervorragenden Leistungen des gesamten Deutsche GigaNetz-Teams und unserer Partner haben wir in den letzten zwei Jahren die Unternehmensziele bereits deutlich übertroffen. Diese starke Entwicklung werden wir fortsetzen. Schon heute haben wir Kooperationen mit über 100 Städten und Gemeinden sowie den beiden Gigabit-Regionen Heilbronn-Franken und FrankfurtRheinMain für den flächendeckenden Ausbau von hochwertigen Glasfasernetzen vereinbart. Davon profitieren Privatkunden und Unternehmen ebenso wie öffentliche Einrichtungen und Netzbetreiber.“

DWS sieht massive Vorteile
Thomas Kalthöfer, Senior Principal für Infrastrukturinvestitionen bei der DWS, hält den Greenfield-Ansatz auf Basis der hochentwickelten, voll skalierbaren Plattform der Deutschen GigaNetz für die überzeugendste Strategie in einem Markt, der weitere Investitionen benötigt, um die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben: „Die Deutsche GigaNetz trägt dazu bei, schnelle, zuverlässige und effiziente Glasfaser- und Hochgeschwindigkeits-Internetanschlüsse bereitzustellen. FTTH ist der Schlüssel für eine moderne digitale Gesellschaft, die flexibles Arbeiten von zu Hause, Homeschooling und eine Vielzahl digitaler Dienste ermöglicht. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Deutschen GigaNetz und sind zuversichtlich, damit eine entscheidende Investition gerade für Deutschland zu leisten."

Investitionen in die Internet-Infrastruktur einer der größten und stärksten Volkswirtschaften Europas gelten generell als besonders zukunftssicher. Die Beteiligung an der Deutschen GigaNetz mit ihrer datengesteuerten Ausbau- und Plattformstrategie sowie einem erfahrenen und hochqualifizierten Management-Team ist daher laut DWS als attraktive Anlagemöglichkeit einzustufen. In den kommenden Jahren soll sie die DWS und InfraRed in die Lage versetzen, weitere erhebliche Mittel zu investieren.

Großaktionär bleibt an Bord
InfraRed steht auch weiterhin hinter den langfristigen Plänen der Deutschen GigaNetz und plant, die Investitionen in das Unternehmen auszubauen. „Dieses Investment spiegelt das Bestreben von InfraRed wider, die Entwicklung nachhaltiger Infrastrukturen für die Smart Citys von morgen zu fördern und Menschen in Beruf, Bildung und Gesellschaft zu vernetzen. Die Deutsche GigaNetz spielt als nationaler Betreiber eine Schlüsselrolle, um in Zeiten der Digitalisierung deutschen Kommunen die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Eine Highspeed-Internetanbindung ist ein entscheidender Faktor bei der Standortwahl von Unternehmen“, erläutert Thomas Buss, Director bei InfraRed. (aa)

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