Dieser Zentralbanker kriegt mehr als das Doppelte von Christine Lagarde
Wer glaubt, dass die Präsidentin der EZB aufgrund der damit einhergehenden Macht und Verantwortung zu den Bestverdienern unter den europäischen Zentralbankchefs gehört, muss nur einen Blick ins Herz Europas werfen, um eines Besseren belehrt zu werden.
Thomas Jordan bleibt mit einem Gehalt von 951.700 Franken (circa 988.067 Euro) als Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) einer der bestbezahlten Zentralbankchefs der Welt. Zum Vergleich: Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, verdient nach den letzten verfügbaren Daten 427.560 Euro im Jahr. Das ist einem Bloomberg-Bericht zu entnehmen. Noch drastischer fällt der Vergleich aus, wenn man über den großen Teich blickt: Fed-Präsident Jerome Powell verdient Medienberichten zufolge lediglich circa 190.000 US-Dollar (ca. 208.000 Euro) pro Jahr.
Gehaltserhöhung
Laut dem am Dienstag veröffentlichten SNB-Geschäftsbericht wurde Jordans Gehalt im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent erhöht. Inklusive Spesen wie zum Beispiel eine Jahreskarte für die Bahn und weitere Einkünfte belief sich Jordans Gesamtvergütung auf 982.000 Franken. Zusätzlich erhielt er auch 76.133 Franken für seine Tätigkeit als Verwaltungsrat der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich.
Der oberste Zentralbanker der Schweiz hatte Anfang des Monats angekündigt, sein Amt Ende September niederzulegen. (aa)
