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Deutsche Bank: Professionals müssen Gürtel noch enger schnallen

Mitarbeiter der größten deutschen Geschäftsbank müssen sich bei den Boni auf einige harte Einschnitte gefasst machen. Die leistungsbezogenen Prämien dürften in diesem Jahr vielfach niedriger ausfallen als gedacht.

© NorGal / stock.adobe.com

Die neueste Post dürfte für so manchen Mitarbeiter der Deutschen Bank herbe Enttäuschungen bringen. Nach Informationen des "Handelsblatt" setzt das Geldinstitut den Rotstift bei den Bonuszahlungen deutlich stärker an als erwartet. Die Bank will den Teil der Boni, den sie frei festsetzen kann, um rund 30 Prozent eindampfen. Insgesamt soll die Gesamtsumme an leistungsbezogenen Prämien so um etwa 20 Prozent fallen.

Vorstandschef Christian Sewing hatte seine Mitarbeiter in den vergangenen Tagen bereits auf schmerzhafte Einschnitte bei den Erfolgsprämien vorbereitet. Die radikalen Kürzungen sollen auch ranghohe Manager und Leistungsträger der Deutschen Bank betreffen, berichtet die Zeitung. Der Vorstand selbst hatte bereits im Vorfeld auf den individuellen Teil seiner Boni verzichtet.

Frust bei wichtigen Mitarbeitern
Die Kürzungen bei den Boni sind eine Folge des radikalen Konzernumbaus, den Sewing der Bank im vergangenen Sommer verordnet hatte. Seither ging es für die Deutsche Bank langsam wieder aufwärts. Die Jahreszahlen fielen besser aus als erwartet. Sewing befürchtet nun, dass sich wegen der kräftigen Einschnitte Frust bei wichtigen Mitarbeitern breit macht und dadurch ein Teil des Elans verloren geht, mit dem die Bank ins neue Jahr gestartet ist. (fp)

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