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Amundi gründet Technologie-Tochter

Amundi erweitert sein Geschäft. Europas größter börsennotierter Asset Manager gründet eine eigene Einheit, die anderen Gesellschaften Software und IT-Kapazitäten anbieten soll. Die Franzosen folgen damit dem Beispiel eines großen Konkurrenten.

© scanrail / stock.adobe.com

Der französische Fondsgesellschaft Amundi hat mit Amundi Technology einen neuen Geschäftsbereich gestartet. Die Einheit soll anderen Anbietern aus der Investment- und Vermögensverwaltungsbranche Technologiedienstleistungen anbieten. Hinter der Tochter stehe die Expertise der rund 700 IT-Mitarbeiter, die das Haus an den Standorten Paris, Dublin sowie rund um den Globus beschäftige, heißt es in einer Mitteilung.

Das Angebot soll drei Anwendungen umfassen: Erstens "Alto Investment" als Plattform, welche die gesamte Wertschöpfungskette von Vermögensverwaltern abdecke. Zweitens "Alto Wealth and Distribution", ein Portfoliomanagement- und Beratungssystem für Banken. Drittens "Alto Employee Savings & Retirement als Management-Plattform für die Altersvorsorge. Alle Systeme würden auf eine Cloud-basierte Software setzten, heißt es in der Mitteilung weiter.

Emanzipation vom Branchenprimus
Der Geschäftsbereich soll bis 2025 einen Umsatz in Höhe von 150 Millionen Euro erwirtschaften. "Technologie ist ein wesentlicher Erfolgs- und Differenzierungsfaktor für Finanzinstitute", sagt Yves Perrier, Vorstandschef von Amundi. Die Gesellschaft hatte jüngst auch eine Technologie-Kooperation mit dem US-Institut BNY Mellon geknüpft.

Die Franzosen hatten eine eigene IT-Plattform entwickelt – gerade um sich vom Angebot des größten Konkurrenten Blackrock unabhängig zu machen. Dieser betreibt mit der Sparte "Solutions", unter die auch das Portfolio- und Risikomanagement-System "Aladdin" fällt, bereits seit geraumer Zeit erfolgreich in IT-Angebot für externe Kunden. Mit der Gründung einer eigenen Einheit eifern die Franzosen diesem Vorbild nun nach. (ert)

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