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Schroders: Große Nachfrage nach erstem Hotelfonds

Schroder Real Estate hat nach einer weiteren Schließung bisher 425 Millionen Euro an Kapitalzusagen für seinen ersten Hotelfonds, den Schroder European Operating Hotels Fund I, eingesammelt.

© TL_Studio / stock.adobe.com

Die Nachfrage nach Investments in Hotelimmobilien ist trotz Corona-Pandemie, zumindest was ein Produkt von Schroders Real Estate anbelangt, weiterhin groß. So hat das britische Traditionshaus nach einem weiteren Closing bis dato ca. 425 Millionen Euro an Kapitalzusagen für seinen ersten Hotelfonds, den Schroder European Operating Hotels Fund I, erhalten. Ende Dezember 2019 hatte der Fonds bei 300 Millionen Euro seine erste Schließung. In Summe sollen, inklusive Eigen- und Fremdkapital, ca. 700 Millionen Euro investiert werden. Darüber informiert die Gesellschaft per Aussendung.

Assekuranzen griffen zu
Für diesen geschlossenen, in Luxemburg domizilierten Fonds wird ein Eigenkapitalvolumen von 500 Millionen Euro angestrebt. Der überwiegende Teil der bislang erhaltenen Kapitalzusagen stammt von einigen der größten Versicherungsgesellschaften Europas.

Schroders geht andere Wege als der Mitbewerb
Viele traditionelle Hotel-Investmentfonds und -Fondsmanager erwerben Hotelimmobilien, die an einen Markenhotel-Betreiber vermietet sind. Im Gegensatz dazu werden für den Schroder European Operating Hotel Fund I Hotelimmobilien erworben, um sie eigenständig oder auf der Grundlage eines Franchise- oder Hotelmanagementvertrags zu betreiben. So ist das Team in der Lage, den Großteil des Wertsteigerungspotenzials für die Fonds-Anleger zu realisieren.

Im Fokus der Anlagestrategie stehen Drei- bis Fünf-Sterne-Hotels in westeuropäischen Geschäfts- und Freizeitzielen, die bisher nicht optimal gemanagt wurden oder in die zu wenig investiert wurde. Diese werden durch eine selektive Sanierung und Verbesserung der Betriebsabläufe aufgewertet.

Die langjährige Erfahrung des Schroder Real Estate Hotels-Teams als Eigentümer und Betreiber von Hotels ist dabei für den Fonds von großem Vorteil: Das fast 40-köpfige Team mit Niederlassungen in London, Paris und Brüssel hat in den letzten 15 Jahren mehr als 100 Hotels in ganz Europa gekauft und mehr als 50 davon bereits wieder veräußert. Dabei wurden hohe Renditen generiert, die den beteiligten Anlegern, darunter führende Private-Equity- und Immobilieninvestoren, zugutekamen.

Geduld führt zu hohen Renditen
„Die globale Pandemie hat den Freizeit- und Gastgewerbemarkt zwar schwer getroffen, doch dadurch dürften einige interessante Anlagegelegenheiten entstehen. Als Team besitzen wir die Erfahrung und angesichts der dreijährigen Investmentphase des Fonds auch genügend Zeit, um geduldig zu sein und die circa 700 Millionen Euro (einschließlich Fremdkapital) an Fondsmitteln sehr sorgfältig anzulegen. Dafür stellen wir ein breit gestreutes Portfolio von hoher Qualität zusammen, das Hotels an einigen der besten Wirtschafts- und Freizeitstandorte beinhaltet", erklärt Frederic de Brem, Head of Schroder Real Estate Hotels.

Ungebrochenes Investoreninteresse
Robin Hubbard, Head of Real Estate Capital bei Schroders, ergänzt: „Wir erleben in allen Segmenten des Immobilienmarkts beispiellose Zeiten. Sogar für Büroimmobilien sind die Aussichten schwierig. Deshalb sind wir sehr froh über den Rückhalt unserer Investoren. Sie vertrauen auf das überaus erfahrene Hotel-Team von Schroders und können so an den Chancen teilhaben, die sich nach unserer Erwartung in diesem speziellen Segment ergeben werden. Der Erfolg zeigt sich deutlich: Wir konnten in knapp über sechs Monaten bereits 85 Prozent des angestrebten Eigenkapitalvolumens für einen ‚Premieren-Fonds‘ einnehmen, und das sogar im Zuge der letzten Schließungen auf dem Höhepunkt der Lockdown-Maßnahmen. Die letzte Schließung wird im vierten Quartal 2020 erwartet.“ (aa)

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