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Kommt Milliardenfonds für Krypto-Problem-Assets?

Der Binance-Chef Changpeng “CZ” Zhao plant einen Milliardenfonds für Krypto-Problem-Assets. Noch ist aber vieles in Schwebe und es werden Gespräche mit Branchenvertretern geführt.

© Natee Meepian / stock.adobe.com

Die weltgrößte Kryptobörse, Binance Holdings, will einen Fonds im Volumen von rund einer Milliarde Dollar bilden - um Vermögenswerte aufzukaufen, die in der Digitalwährungskrise unter die Räder gekommen sind. “Wenn das nicht ausreicht, können wir mehr zuweisen”, sagte Binance-Chef Changpeng “CZ” Zhao im Gespräch mit Bloomberg-TV.

Zhao ist im Kryptosektor eine Schlüsselfigur. In Tweets hatte er Bedenken zur finanziellen Gesundheit der Konkurrenzbörse FTX von Sam Bankman-Fried geäußert und damit Befürchtungen in einem Maß verstärkt, dass FTX in einem Bankrun kollabierte. Auch Bankman-Frieds Tradinggesellschaft Alameda Research brach zusammen.

Während die Ereignisse Schockwellen durch den Sektor sandten, festigte Binance seine Position als weltgrößte Krypto-Handelsplattform.

Fonds angekündigt
Letzte Woche hatte Zhao angekündigt, in Liquiditätsnöte geratene starke Kryptoprojekte mit einem Fonds stützen zu wollen, der der Branche wieder auf die Beine hilft. Ziel sei, die Ansteckungseffekte aus dem FTX-Kollaps einzudämmen.

Gegenüber Bloomberg-TV kündigte Zhao an, ein Blogbeitrag über den Fonds werde in Kürze erscheinen. Über das Vorhaben habe Binance mit einer Reihe von Branchenvertretern gesprochen. “Wir verfolgen einen lockeren Ansatz, bei dem verschiedene Akteure aus der Branche ihren Beitrag leisten werden, wie sie es wünschen”, führte er aus.

Die diesjährige Krypto-Krise hat Zhaos persönliches Vermögen um etwa 80 Milliarden Dollar (77 Milliarden Euro) geschmälert. Mit 15 Milliarden Dollar übertrifft es laut dem Bloomberg Milliardärsindex aber noch immer alle anderen Krypto-Akteure. (aa)

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