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Bereinigung: Abrdn nimmt 100 hauseigene Fonds vom Markt

Großreinemachen bei der schottischen Fondsgesellschaft Abrdn: Der Asset Manager reduziert die eigene Produktpalette von gut 550 verwalteten Fonds um ein Fünftel, weil die entsprechenden Fonds zu klein oder zu ineffizient sind oder einfach nicht mehr zur eigenen Strategie passen.

© hitdelight / stock.adobe.com

Nach Halbjahresverlusten in Höhe von circa 320 Millionen Pfund und einem Rückgang des verwalteten Vermögens im gleichen Zeitraum um 17 Prozent auf knapp 390 Milliarden Pfund macht die schottische Investmentgesellschaft Abrdn eine Vollbremsung bei den Kosten. Das kündigte Stephen Bird, Vorstand der Gesellschaft, in einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse des Unternehmens an.

"Wir haben rund 550 unserer Fonds überprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass 20 Prozent mit einem insgesamt verwalteten Vermögen von rund sieben Milliarden Pfund zu klein, ineffizient oder nicht auf unsere Kernkompetenzen ausgerichtet sind", heißt es dazu aus Edinburgh. Gut 100 hauseigene Fonds sollen daher zusammengelegt oder geschlossen werden, um zu einer vereinfachten Fondspalette für alle in Großbritannien und Luxemburg domizilierten Fonds zu gelangen, bei der Doppelungen beseitigt, das Produktangebot vereinfacht und Ressourcen freigesetzt werden.

Auf Sparflamme bis Mitte kommenden Jahres
Dieses Programm soll im zweiten Halbjahr dieses Jahres beginnen und in der ersten Jahreshälfte 2023 fortgesetzt werden. Aus dem Halbjahresbericht von abrdn geht hervor, dass die Gesellschaft bis 2024 Netto-Kosteneinsparungen von 75 Millionen Pfund, Brutto-Kosteneinsparungen von 150 Millionen Pfund und Investitionen in Höhe von 75 Millionen Pfund in künftiges Wachstum plant. (hh)

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