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Raiffeisen KAG knackte 2020 die 40 Milliarden Euro-Asset-Schwelle

2020 lagen die Assets bei 40,1 Milliarden Euro und überschritten erstmals seit der Krise 2008/09 wieder die 40-Milliarden-Schwelle. In den letzten fünf Jahren wuchs die Raiffeisen KAG um knapp 10 Milliarden Euro. Gleichzeitig hat sie Marktanteile gewonnen: von 16,9 (2016) auf 19,5 Prozent (2020).

Rainer Schnabl, CEO der Raiffeisen KAG
Rainer Schnabl, CEO der Raiffeisen KAG© Raiffeisen KAG

„Dieses stabile Wachstum über dem Marktschnitt ist für uns eine sehr erfreuliche Entwicklung, die zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren auf die richtigen Schwerpunkte gesetzt haben: Nachhaltigkeit, Megatrends und Fondssparen“, so Rainer Schnabl, CEO der Raiffeisen KAG. „Von Jahr zu Jahr entscheiden sich immer mehr Anleger ihr Geld verantwortungsvoll anzulegen, was dazu führt, dass das Volumen bei nachhaltigen Geldanlagen auch überproportional wächst“, so Schnabl.

Entwicklung nachhaltiges Volumen in der Raiffeisen KAG

Quelle: Raiffeisen KAG, per 31. Dezember 2020

Auslandsmärkte wichtige Volumenbringer
Auch im internationalen Fondsgeschäft laufen grüne Investments hervorragend. Das
bestätigt auch Michal Kustra, der innerhalb der Geschäftsführung für die Märkte Italien und
CEE verantwortlich zeichnet. Die Märkte, insbesondere Italien, sind für die Raiffeisen KAG sehr wichtige Volumenbringer. 2020 hat die Raiffeisen KAG in CEE, wo sie in vielen Ländern als „First Mover“ agiert, das Thema nachhaltige Investments schwerpunktmäßig forciert. Kustra dazu: „Es hat sich gezeigt, dass wir mit unserer Offensive absolut ins Schwarze getroffen haben. Das Interesse an ESG-Produkten ist auch in CEE sehr stark vorhanden. Wir konnten dort unser nachhaltiges Volumen allein im vergangenen Jahr um 143 Millionen auf 235 Millionen Euro."

Nachhaltigkeit in gesamte Produktpalette integrieren
Lieber früher als später will die Raiffeisen KAG ihr gesamtes Fondsangebot nach strengen
ESG-Kriterien managen. Diesen Transformationsprozess hat im vergangenen Jahr mit den Aktienfonds gestartet. Im laufenden Jahr möchte sie nahezu alle Fonds dieser Assetklasse
entsprechend umstellen. „Wir haben die letzten Monate intensiv dazu genutzt, unsere konventionelle Produktpalette hinsichtlich der Möglichkeiten einer ESG-Integration zu evaluieren und freuen uns, dass wir – mit all den dahinterliegenden Abläufen – diesen Prozess heuer bei den Aktienfonds abschließen können“, so Dieter Aigner, der innerhalb der Geschäftsführung der Raiffeisen KAG für den Investmentbereich zuständig ist.

Neben Regionen-Fonds zunehmend themenbasierte Impact-Ansätze
Bei einigen wenigen Fonds, die in Märkte investieren, die erst am Anfang einer Entwicklung zu nachhaltigem Wirtschaften stehen – wie beispielsweise Russland, werden nachhaltige Aspekte bestmöglich integriert und deren Transformation unterstützt. Man wolle hier niemanden zurücklassen, so Aigner. Mittel- bis langfristig sollten auch diese Fonds in die nachhaltige Produktpalette integriert werden können.

Transformation bei Renten- und Multi Assetklassen ist herausfordernd
„Wir nehmen uns natürlich auch die Renten- und die Multi-Assets-Produkte vor und arbeiten da sehr intensiv an Produktüberlegungen und entsprechenden Investmentprozessen. Wir wollen innovativ sein und daher nicht unbedingt die abgetretenen Pfade nutzen, das braucht
natürlich Zeit“, so Aigner. Mit der Transformation liegt die Raiffeisen KAG ganz auf Linie
mit den Gesetzgebern in Brüssel, die mit dem Green Deal auch die Finanzwirtschaft stark
in die Pflicht nehmen.

Raiffeisen KAG kompensiert CO2-Emissionen
Parallel zur Integration der ESG-Kriterien in sämtliche Investmentprozesse arbeitet die
Raiffeisen KAG auf Unternehmensebene an Maßnahmen der Betriebsökologie, um den
eigenen ökologischen Fußabdruck positiv zu beeinflussen. Unter dem Motto „Only what gets
measured gets done“, hat die Fondsgesellschaft 2019 erstmals in einem gemeinsamen
Projekt mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) den eigenen CO2-Footprint (für 2018)
ermittelt und kompensiert. Ein Projekt, das 2020 fortgeführt wurde und das weiterverfolgt wird. Parallel werden Maßnahmen gesetzt, die eigenen Emissionen zu reduzieren. „Es schafft Glaubwürdigkeit, wenn man das, was man von seinen Emittenten erwarten, auch selbst umsetzt“, so Dieter Aigner. (kb)

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