Logo von Institutional Money
| Märkte

Ostrum AM: Coronavirus könnte weitere Korrektur auslösen

Nach Ansicht von Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, könnte die Ausbreitung des Coronavirus die Kurse risikobehafteter Anlagen weiter unter Druck bringen. Es droht eine Korrektur von rund zehn Prozent.

Axel Botte, Ostrum AM
Axel Botte, Ostrum AM© Ostrum AM

Investoren sollten die Entwicklungen betreffend des Coronavirus genau beobachten. Immerhin kam es bereits aufgrund von Unsicherheiten über das Ausmaß der Weiterverbreitung des Coronavirus zuletzt zu Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten. Das könnte aber erst der Auftakt sein: denn aus Sicht von Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, könnte das Coronavirus nun der Anstoß für eine Korrektur bei risikobehafteten Assets sein.

Wiederholt sich das Kursmuster einer Korrektur von Anfang 2018?
Die gegenwärtige Entwicklung des S&P 500 erinnere Botte jedenfalls an die Marktbedingungen von Januar 2018, als es an den Aktienmärkten zu starken Rückschlägen gekommen war.

Aufgrund vorheriger erheblicher Mittelzuflüsse hatte der Indexkurs damals deutlich über der 200-Tage Moving Average Linie gelegen, bevor die Korrektur einsetzte. Eine ähnliche Entwicklung sei nun Botte zufolge erneut zu beobachten.

Weitere Warnsignale
Dank starker Mittelzuflüsse im vierten Quartal 2019 hatte sich der S&P 500 Index bis zum Ende des Jahres gut zehn Prozent von der 200-Tage-Linie entfernt. Auch das Ausmaß spekulativer Verkäufe von VIX Futures sei ähnlich hoch, wie vor zwei Jahren, so Botte. Im Jahr 2018 fiel der S&P bis März auf die 200-Tage-Linie zurück. Würde sich diese Entwicklung nun wiederholen, könnten Investoren aktuell mit einem Kursrückgang von zehn Prozent rechnen. (aa)

Dieses Seite teilen