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Meag finanziert das erste PPP-Projekt in einem östlichen Nachbarland

Das Vermögensmanagement von Munich Re und Ergo finanziert für konzerninterne Einheiten sowie einen weiteren institutionellen Investor gemeinsam mit mehreren Banken das erste Public-Private-Partnership (PPP)-Projekt der Tschechischen Republik.

© Bloomberg / Bloomberg News

Die Meag finanziert den Autobahnausbau in Tschechien. Es handelt sich hierbei um eine 28-jährige Konzession für einen Autobahnabschnitt der D4 zwischen Prag und dem südlich davon gelegenen Písek. Das Projekt beinhaltet den Neubau einer 32 km langen zweispurigen Teilstrecke und anschließendem Betrieb von insgesamt 48 km Autobahn.

Die D4 verbindet wichtige Regionen zwischen Mittel- und Südböhmen und schließt die Hauptstadt Prag besser an größere Städte des Landes an, insbesondere Richtung Deutschland und Österreich. Sie ist damit ein zentraler Bestandteil der tschechischen Verkehrsinfrastruktur.

Sponsoren der Transaktion sind zu gleichen Teilen VINCI Highways (führende Projektgesellschaft), eine Tochtergesellschaft von Vinci Concessions, und Meridiam. Das gesamte Finanzierungsvolumen beträgt 525 Millionen Euro.

Stabile und stetige Renditen
Holger Kerzel, Geschäftsführer der Meag, erklärt: „Auch in Zeiten von E-Mobilität ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur für eine prosperierende Wirtschaft essenziell. Der Gestaltungsrahmen eines Public-Private-Partnerships ist ideal, um die großen dafür nötigen Finanzierungsvolumina auch mit Unterstützung internationaler Investoren zu schultern. Finanzierungen in die Verkehrsinfrastruktur bieten institutionellen Investoren stabile und stetige Renditen über einen sehr langen Zeitraum.“

Nachhaltigkeit wird groß geschrieben
Bau und Ausbau zur durchgehend zweispurigen Autobahn sollen bis 2025 umgesetzt werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Verkehrsstörungen zu verringern, sowie die lokale wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu begünstigen. Im Rahmen des Projekts wurde auf eine nachhaltige Umweltbilanz geachtet: Recycling und Wiederverwendung von Aushubmaterial, Recycling von Asphaltmischgut, Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt u.a. mittels einer „Null-Pestizid-Verpflichtung“ und neuer Regenwasserrückhaltebecken. Zudem werden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen für die straßennahen Bewohner errichtet. (aa)

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